Stelleninserate: Konkrete Angaben statt Floskeln
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Stelleninserate – der erste Kontakt zu Bewerbenden
Stelleninserate sind oft der erste Kontakt eines Unternehmens zu Bewerbenden und damit wichtiger Bestandteil des Employer Brandings. Dabei ist die Aufgabe nicht einfach: In einem kurzen Text müssen alle wichtigen Informationen untergebracht werden. Das Stelleninserat soll möglichst positiv auffallen und passende Kandidatinnen und Kandidaten davon überzeugen, ihre Unterlagen einzureichen.
Die Gestaltung hängt davon ab, wo das Stelleninserat erscheinen soll. Je nach Stellenportal sind die gestalterischen Möglichkeiten dabei mehr oder weniger eingeschränkt. Textlich hingegen bieten sich viele Freiheiten. Das macht es aber nicht unbedingt leichter, denn attraktive Texte und treffende Worte fallen nicht einfach vom Himmel. Der Griff zu altbekannten Formulierungen ist daher verlockend, und so sind viele Texte in Stelleninseraten austauschbar bzw. wenig aussagekräftig.
Diese 6 Empfehlungen sorgen für frischen Wind in Stelleninseraten. Sie helfen dabei, die richtigen Kandidatinnen und Kandidaten anzusprechen:
1. Mit den Augen der Bewerbenden schreiben
Was interessiert die Stellensuchenden? Welche Angaben benötigen sie, damit sie sich ein möglichst gutes Bild von der Stelle machen können? Diese Überlegungen sollten in den Text mit einfliessen. Beispielsweise kann es sehr hilfreich sein, nicht nur das Unternehmen generell zu beschreiben, sondern auch das Arbeitsumfeld oder die Abteilung genauer darzustellen.
Beispiele:
- Das Herzstück unseres Hotels ist die Rezeption. Hier ist immer etwas los, kein Tag ist wie der andere. Als Rezeptionistin, Rezeptionist arbeiten Sie Hand in Hand mit einer Arbeitskollegin und sorgen dafür, dass sich die Gäste willkommen und gut betreut fühlen.
- Du magst es persönlich? Die Firma X zählt acht Mitarbeitende. Wir sind so was wie eine Familie und treffen uns auch gerne ausserhalb der Arbeit – zum Dart-Spielen, Bälle-Kicken oder gemütlichen Beisammensein.
- In der Personalabteilung arbeiten vier Mitarbeitende, zwei davon im Teilzeitpensum. Alle haben ihren eigenen Aufgabenbereich und unterstützen sich bei Engpässen gegenseitig. Die Hauptaufgabe der vakanten Stelle liegt im Bewerbermanagement.
2. Stelleninserate anschaulich formulieren
Je präziser die Stelle beschrieben wird, desto besser stehen die Chancen, die richtigen Kandidatinnen und Kandidaten zu finden. Gerade bei der Aufgabenbeschreibung treffen wir aber in vielen Stelleninseraten auf sehr allgemein gehaltene Aussagen, die reichlich Interpretationsspielraum zulassen.
Zum Beispiel: «Sie unterstützen und entlasten den Geschäftsführer in administrativen und organisatorischen Belangen.» Was genau bedeutet dieser Satz? Um welche administrativen und organisatorischen Belange geht es konkret? Präzise Formulierungen geben Klarheit:
Als Assistentin, Assistent des Geschäftsleiters führen Sie seine Agenda, schreiben anspruchsvolle Korrespondenz und organisieren eigenständig Events für bis zu 200 Gäste.
Auch bei Aufzählungen können klare Aussagen Orientierung geben:
Nicht: Zusammenarbeit mit unterschiedlichsten Anspruchsgruppen
Besser: Zusammenarbeit mit Eltern, Lehrpersonen, Sportschülerinnen und Sportschülern sowie Partnerschulen
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