Rekrutierung heute: Rekrutierungsexperten über die aktuellen Herausforderungen
Passende Arbeitshilfen
1. Referat: Chancen und Möglichkeiten von LinkedIn für das Recruiting
Sonja Berger, LinkedIn Trainerin und Expertin für Digital Recruiting, zeigte die Chancen (und Risiken) von LinkedIn und sozialen Medien auf und gab Strategiebeispiele, die für Unternehmen besonders nützlich sind. Auch über das Beziehungskapital und die Bedeutung dieser Währung («Netzwerken ist das neue Gold») erfuhren wir so einiges. Dabei erwähnte Berger auch die Nebenwirkungen, welche die Jagd nach Followern und Kontakten auf LinkedIn mit sich bringen kann.
2. Referat: Die Arbeitgebermarke – mehr als ein (leeres) Versprechen?
Natalie Gyöngyösi, Talent Acquisition Expertin, zeigte die Wichtigkeit der Arbeitgebermarke und der Unternehmenskultur – und machte auf die Risiken von schlecht geplanten Befragungen und wenig authentischen Social-Media-Kampagnen aufmerksam (Stichwort «Gaywashing»). Sie endete ihren Speech mit dem Claim «Adieu Hochglanz-Marketing!».
3. Referat: Neuer Job – neues Leben: Mit einer Onlinekampagne zu neuen Intensivpfl egefachkräften
Desirée Nater, Stv. Leiterin HRM beim Kinderspital Zürich, berichtete über die Arbeitswelten in einer der Branchen, die bezüglich Rekrutierung aktuell besonders stark gefordert sind: die Pflege am Kinderspital in Zürich. Hürden reduzieren, mit Audio- und Videobotschaften auf sich aufmerksam machen sowie der Mut, neue Wege zu gehen und sich von Rückschlägen nicht aus der Bahn werfen lassen – das sind ihre Kernbotschaften.
4. Referat: Gen Y and Z – Wie sich das Recruiting revolutionieren und neues Talent Management betrieben wird
Nicolà Seeli, Co-Founder und Mitglied des Millennialboards, berichtete mit einer sympathisch-selbstkritischen Haltung über die Ansprüche und Präferenzen der Millennials – monatelange unbezahlte Urlaube inklusive. Dafür bekommt man als Unternehmen ein Höchstmass an Kreativität und Leistungsbereitschaft – Purpose und Impact in der täglichen Arbeit vorausgesetzt. Auch warum Anwaltskanzleien nicht unbedingt auf TikTok sein müssen, und dass transformationale Führung ein möglicher Schlüssel auf die Frage sein könnte, wie jüngere Generationen geführt werden möchten (inspirierend, integrierend und individuell), wurde in seinem Vortrag erkennbar.
5. Referat: Von der Personalsuche bis zum Personaldossier: Personendaten ohne Ende!
Die Datenschutzexpertin Ursula Uttinger machte die Teilnehmenden im Hinblick auf das aktualisierte Datenschutzgesetzt (revDSG) auf Do’s und Don’t rund um dieses brandaktuelle Thema aufmerksam. Dabei verwies sie insbesondere auf die Herausforderungen, mit denen Organisationen konfrontiert sind, welche Datenschutz bislang stiefmütterlich behandelt haben.
6. Referat: Super Mario goes Recruiting
Guido Ruoss und Roland Wörndle von Julius Bär teilten mit uns die Erfahrungswerte aus einem «Schnellboot»-Projekt, in dem IT-Cracks und Absolventen mit Technologie Background für traditionelle Banken gewonnen werden können. Mit einem eigens für die Zielgruppe kreierten Minigame auf der Plattform «Roblox» bewiesen sie, dass auch ein Finanzdienstleister kreativ rekrutieren kann – Super Mario lässt grüssen!
7. Referat: Wieso wir bei FELFEL mit Kandidat/innen immer gemeinsam kochen – ein Blick hinter die Kulissen
Anna Grassler von FELFEL berichtete über ihre Erfahrungen aus einem Startup, das innert weniger Jahre um ein Vielfaches gewachsen ist – und verriet, welche Instrumente sich im Rekrutierungsprozess als nützlich erwiesen haben – vom gemeinsamen Müsli-Kochen über den Culture Check bis hin zur Gladiator Round.
8. Referat: Du schaffst, was du willst! Auch im Recruiting?
Zum Abschluss nahm Wolfgang Fasching, Extremsportler und Mentalcoach, das Publikum auf seine persönliche Reise mit, die er teils mit dem Fahrrad, teils zu Fuss bestritt und die ihn auf viele Berggipfel dieser Welt geführt hatte. Damit weckte er den Appetit auf Abenteuer «mit Ausgang unbekannt». Er schloss mit der Aussage: «Das, was für Weltrekorde gilt, ist auch für professionelles Recruiting relevant: Ziele, Werte, Mut und eine gute Portion Rock’n’Roll.