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Interkulturalität: Umgang mit kultureller Vielfalt

Ein erfreulicher Trend macht sich bemerkbar: Das Wissen um die Bedeutung interkultureller Kompetenz für den Unternehmenserfolg in Büros und Produktionshallen setzt sich immer mehr durch. Aber wer kümmert sich im Alltagsgeschäft um diesen Aufgabenbereich? Was kann die HR-Abteilung dafür tun? Ist es mit einem einmaligen Training von ein paar Mitarbeitenden getan oder gibt es weitere Strategien, um ein permanentes Augenmerk auf interkulturelle Aspekte zu richten?

03.12.2021 Von: Irene Pill
Interkulturalität

Regelmässig Staub wischen

Vielleicht geht es Ihnen zu Hause so wie mir: Ich finde, es ist weitaus effizienter, regelmässig ein wenig Staub zu wischen, als einmal in einer Hauruck-Aktion das Liegengebliebene und unter den Teppich Gekehrte äusserst mühsam in Ordnung zu bringen. Im interkulturellen Kontext ist das nicht viel anders: Es bringt wesentlich mehr, wenn man sich kontinuierlich um dieses Thema kümmert, als immer nur dann, wenn so manches bereits im Argen liegt und eine Menge Staub aufgewirbelt wurde.

 

Fit für viele Kulturen

Wenn Menschen aus unterschiedlichen Kulturen zusammenarbeiten, warten täglich grosse Herausforderungen. Sie treffen auf ungewohnte Denk- und Arbeitsweisen, andere Kommunikationsstile, konträre Vorstellungen von Führungsverhalten und Aufgabenerledigung, «merkwürdige» Auffassungen von persönlichem Umgang und nicht zuletzt auf ein andersartiges Zeitverständnis. Interkulturelle Kompetenz ist also gefragt.

Brücken bauen durch Kultur-Guides

Eine empfehlenswerte Möglichkeit, um in Unternehmen das interkulturelle Zusammenwirken zu fördern, ist der Einsatz ausgewählter Mitarbeitender als Kultur-Guides. Diese Botschafter bauen Brücken zwischen Kulturen und packen an, um eventuelle Mauern abzutragen. Zunächst als Wegbereiter können sie später dauerhaft als Wegbegleiter agieren. Sie kümmern sich vor Ort, falls möglich neben ihrer eigentlichen Tätigkeit, um alltägliche kulturspezifische Fragestellungen und weisen beständig auf interkulturelle Belange hin. Als Scharnier zwischen Beschäftigten und oberstem Management platzieren sie das Thema Interkultur an geeigneter Stelle. Sie handeln im Benehmen mit der HR-Abteilung und sonstigen Fach- und Führungskräften und üben auf diese Weise eine Entlastungsfunktion aus.

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