Gesundheitsapp: Mit KI die Mitarbeitergesundheit stärken

Passende Arbeitshilfen
Die Gesundheit Ihrer Mitarbeiter im Blick mithilfe einer Gesundheitsapp
Auch Ihr Unternehmen fokussiert längst die Gesundheit Ihrer Mitarbeiter. Brand- und Unfallschutz. Arbeitskleidung. Pausenregelung. Ergonomischer Arbeitsplatz. Wiedereingliederung nach langer Krankheit. Einige der typischen Aspekte des betrieblichen Gesundheitsmanagements, die Sie durchführen. Zum einen, weil etliche gesetzlich vorgeschrieben sind. Zum anderen, weil Sie pro-aktiv in puncto Mitarbeitergesundheit handeln möchten.
Dennoch gibt es Gesundheits-Themen, wie Resilienz, Stress, Fitness, Ernährung, mentale Gesundheit oder Selbstmanagement, die ein wenig „vernachlässigt“ werden. Obwohl diese auch mitverantwortlich für Fehltage der Mitarbeiter sein können. Jahr für Jahr weisen die Gesundheitsreporte der Krankenkassen daraufhin. 2024 veröffentlichte die DAK erschreckende Zahlen: Der Anstieg der Fehltage aufgrund mentaler Erkrankungen (wie beispielsweise Depressionen, Burn-Out, Angststörungen) war um 52 Prozent im Zehnjahresvergleich gestiegen.
Das sind keine guten Nachrichten. Das wissen Sie. Weder für den Mitarbeiter, der erkrankt ist, noch für Ihr Unternehmen. Fehltage kosten nicht allein Geld. Fehltage bringen auch das Arbeitsgefüge und die Arbeitsverteilung aus dem Lot. Mit der Folge: Die Kollegen werden ein Mehr an Arbeit leisten müssen. Keine gute Lösung – jedenfalls nicht auf Dauer -, da eine Mehrarbeit immer das Risiko in sich birgt, der Gesundheit zu schaden und so weitere Mitarbeiter erkranken können.
Mitarbeitergesundheit: Chefsache?!
Vielleicht löst dieser Vorschlag ein wenig Skepsis aus. Skepsis, weil Sie wissen: Den Mitarbeiter auf seine Gesundheit anzusprechen oder ihm entsprechende Vorschläge zu machen, ist ein Spagat. Diese Ansprache kann als übergriffig empfunden werden „Was geht es meinen Vorgesetzten an, was ich esse, wie oft ich mich bewege oder was ich wiege. Nix.“ In vielen Fällen triggert die Ansprache mit Angeboten auch ein sehr geringes Interesse. Oft sogar „Null Interesse“. Denken Sie nur an den betrieblichen Fitnessraum, der kaum genutzt wird (dafür, leider, so einiges an Gerät verschwindet). Auch die Abos fürs Schwimmbad, den Sportverein oder das Fitness-Studio werden nur von wenigen in Anspruch genommen. Kein Wunder, dass Sie skeptisch sind.
Vielleicht wurden auch weitere Versuche, Gesundheitsthemen schmackhaft zu machen, ausgeklammert, aus
- Furcht, den Mitarbeiter zu verärgern,
- Sorge, der Mitarbeiter könnte den Eindruck gewinnen „Denen geht es nur darum, dass ich nicht krank werde und weiterhin meine Leistung erbringe“,
- Überzeugung, dass der Mitarbeiter für seine Gesundheit selbstverantwortlich ist und Sie und das Unternehmen sich einzumischen brauchen und sollten.
Mag sicherlich stimmen, entlässt Sie allerdings nicht aus Ihrer Verantwortung, unterstützend und vorbeugend dem Mitarbeiter zur Seite zu stehen. Bedenken Sie, viele Faktoren am Arbeitsplatz schwächen die Gesundheit des Mitarbeiters. Seien es Stress, künstliches Licht, Lärm, Bewegungsarmut und/oder einseitige Bewegungsabläufe. Vielleicht, nein, sicherlich haben Sie in Ihre Mitverantwortung erkannt, stecken jedoch weiterhin im Dilemma fest: Wie solche Themen aufgreifen, ohne zu bevormunden, übergriffig, gar kontrollierend zu erscheinen?
Heute gibt es eine neue Lösung: Den Einsatz von KI-Tools – den Gesundheits-Apps, die der Mitarbeiter eigenständig und eigenverantwortlich nutzen kann. Und die Sie vorstellen, anbieten und bereitstellen können.
Passende Produkt-Empfehlungen
KI-Gesundheits-Tools bieten viele Vorteile
Vielleicht poppt erneut ein wenig Skepsis auf. „Wieso soll der Mitarbeiter nun eine Gesundheitsapp nutzen, wenn er den betriebseigenen Fitnessraum oder das Abo fürs Schwimmbad verschmäht?“ Berechtigte Frage. Die Antwort mag vielleicht überraschen. KI-Gesundheits-Apps sind
- flexibel einsetzbar, zeitlich, als auch räumlich,
- können zwischendurch zum Einsatz kommen, um beispielsweise beim Intervall-Fasten den Fastenbeginn einzutragen, d.h. es diszipliniert, ohne viel Aufwand,
- sind mehr oder weniger individuell zugeschnitten,
- bieten immer wieder Informationen, Tipps und Hinweise,
- vernetzen mit der Community der Gesundheitsapp, die definitiv nichts mit dem Unternehmen zu tun hat,
- vielseitig und in einer hohen Themen-Bandbreite auf dem Markt, so dass der Mitarbeiter garantiert etwas für sich findet – beispielsweise:
- Schlaf aufzeichnen - Sleep Cycle
- Einschlafhilfe – Pillow,
- Ernährungstipps und Kalorienzähler – MyFitnessPal,
- Laufen, Radfahren und mehr: Adidas Runtastic,
- Wandern – Komoot,
- Entspannung – Endel,
- Schrittzähler – StepsApp,
- Herz-Kreislauf-Gesundheit – Herz-Fit-App,
- Meditation und Achtsamkeit – 7mind,
- Resilienz stärken – Resilyou,
- Fitness – Gymondo
Gesundheit stärken mit KI-Gesundheits-Apps: 3 Tipps
Flexibilisieren Sie Ihr Gesundheitsmanagement. Stellen Sie es breiter auf. Erreichen Sie auf diese Weise mehr Mitarbeiter. Und denken Sie auch dabei an eins: Ihre eigene Gesundheit.
Tipp 1: Den Markt kennen
Die obige Aufzählung hat nur einen Bruchteil der Gesundheitsapp aufgezeigt. Deshalb scannen Sie mal den Markt – und zwar regelmässig. Denn zum einen entwickelt sich KI ja rasant weiter, somit auch dessen Einsatz. Zum anderen verschwinden auch Anbieter immer wieder vom Markt.
Prüfen Sie:
- Was wird angeboten?
- Welcher Gesundheitsaspekt wird mit der App fokussiert?
- Wie funktioniert sie?
- Welche Equipments, wie Smartphone, werden benötigt?
- Ist die App kostenlos oder kostenpflichtig?
- Welche Daten werden abgefragt und gespeichert? Welcher Datenschutz wird garantiert?
Tipp 2: KI-Gesundheits-App-Portfolio erstellen
Bieten Sie Ihren Mitarbeitern ein grosses Sortiment. So stellen Sie sicher, dass jeder etwas findet, das ihn in seiner Situation anspricht und das er gerne anwenden möchte. Deshalb wählen Sie viele und vor allem unterschiedliche KI-Gesundheits-Apps aus.
Erstellen Sie ein Portfolio, indem genauestens aufgelistet wird,
- was die App abdeckt,
- wie sie funktioniert,
- wie viel Speicherplatz sie benötigt,
- wie oft sie am Tag eingesetzt werden sollte,
- ob sie kostenpflichtig oder kostenlos ist. Falls kostenpflichtig, teilen Sie mit, ob sich das Unternehmen an den Kosten in welchem Umfang und für wie lange beteiligt.
Tipp 3: Zum Mitmachen motivieren
Jedes KI-Gesundheits-Tool ist nur so gut, wie es genutzt wird. Motivation ist deshalb auch beim Einsatz von KI essentiell: Am Anfang, mittendrin und beim Endspurt, um das Ziel zu erreichen. Triggern und stärken Sie deshalb die Motivation von Anfang an:
- Für Sinn und Zweck werben. Besprechen Sie mit Ihrem Team die Möglichkeiten. Klären Sie Interessen und Bedürfnisse. Bitten Sie, individuelle Gesundheits-Ziele zu formulieren und sich eine App auszuwählen, die die Zielerreichung unterstützt.
- Vorbild sein. Gehen Sie mit gutem Beispiel voran. Teilen Sie Ihre Erfahrungen mit, die Sie mit der einen oder anderen Gesundheits-App gemacht haben.
- Tandems-/Gruppen bilden. Zu zweit, zu dritt oder mit mehreren Personen macht es einfach mehr Spass. Fortschritte können gemeinsam gefeiert werden. Rückschläge oder Durchhänger besprochen und aufgefangen werden.
- Anreize schaffen. Überlegen Sie sich, welche „Boni“ Sie bieten können und wollen, um beispielsweise das 1. Monats-Ziel zu würdigen.