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Vorteile KI: Rechtssicher von KI profitieren

Die künstliche Intelligenz (KI) ermöglicht es, Korrespondenz zu erstellen, Kundenanfragen zu beantworten, Termine zu planen und grosse Datenmengen zu analysieren – alles in Sekundenschnelle. Dies bietet KMU neue Möglichkeiten für Effizienzsteigerungen und Umsatzwachstum. Vorteile KI wie Automatisierung und datenbasierte Entscheidungen verbessern Geschäftsprozesse. Dennoch dürfen KMU die rechtlichen Herausforderungen des KI-Einsatzes nicht ignorieren.

19.02.2025 Von: Christian Leupi
Vorteile KI

Vorteile KI: Wo stecken die rechtlichen Herausforderungen?

Der Einsatz von KI-Tools im Unternehmensbereich kann diverse rechtliche Aspekte betreffen. Werden mit KI-Tools Personendaten bearbeitet, sind die Vorgaben des Datenschutzgesetzes (DSG) sowie allenfalls weitere ausländische Datenschutzgesetzgebungen (wie zum Beispiel die Datenschutzgrundverordnung der EU – DSGVO) relevant. Je nach Einsatz von KI-Tools können sich auch urheberrechtliche Fragen stellen, namentlich im Zusammenhang mit der Nutzung von Trainingsdaten. Auch lauterkeitsrechtliche Aspekte können betroffen sein, so beispielsweise, wenn der unternehmenseigene Chatbot damit beginnen sollte, Konkurrenzunternehmen zu beleidigen oder herabzusetzen. Nicht zu vergessen sind auch Geheimhaltungs- und Vertraulichkeitsverpflichtungen, die sich sowohl im unternehmensinternen Verhältnis (Mitarbeitende "füttern" KI-Tools mit vertraulichen Unternehmensinformationen) als auch im Verhältnis mit Geschäftspartnerinnen (Mitarbeitende "füttern" KI-Tools mit vertraulichen Informationen der Geschäftspartnerinnen) auswirken können.

 

Wie kann man den rechtlichen Herausforderungen begegnen?

KMU müssen sich – nebst der meist im Vordergrund stehenden Chancen – auch den Risiken des Einsatzes von KI-Tools bewusst sein. Insbesondere gilt es sich zu überlegen, welchen Stellenwert KI-Tools unternehmensintern haben sollen und welche unternehmensethischen Grundsätze deren Einsatz zu Grunde liegen. Gestützt auf diese Überlegungen sowie die Grundsätze des vorerwähnten Rechtsrahmens lässt sich ein Strategiepapier, eine Weisung, eine Leitlinie o.ä. entwickeln. Besonders zu beachten sind dabei die datenschutzrechtlichen Grundlagen: Transparenz, Zweckbestimmung, Verhältnismässigkeit, Vertraulichkeit und Integrität sowie Rechtmässigkeit.

Die Strategie, welche das KMU für den Einsatz von KI-Tools festlegt, ist in der Folge durch diverse Massnahmen umzusetzen. Besonders empfehlenswert ist das Formulieren von konkreten und generellen Handlungsanweisungen für die Mitarbeitenden, wobei die oben umrissenen rechtlichen Aspekte miteinzubeziehen sind. Den Mitarbeitenden muss bewusst sein, wie sie das KI-Tool nutzen können, um nicht gegen das Urheberrecht, das Datenschutzrecht, das Lauterkeitsrecht, vertragliche oder gesetzliche Vertraulichkeitsverpflichtungen oder andere Rechte oder Gesetze zu verstossen.

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