Ruhe finden: 3 einfache Körperübungen bescheren sofortige Entspannung

Hektik pur. Voll im Stress. Und von Ruhe keine Spur. Gönnen Sie sich in solchen Augenblicken eine Auszeit. Mit nur 3 leichten Übungen entspannen Sie sich.

22.06.2021 Von: Brigitte Miller
Ruhe finden

Hektische Zeiten – und Sie fühlen sich rundum gestresst

Kaum aufgewacht, werden die ersten Nachrichten (wie WhatsApp, E-Mails) auf dem Smartphone gecheckt. Schnell unter die Dusche. Eine Tasse Kaffee im Stehen. Rein ins Auto, um kurzdarauf im Stau zu stehen. Bevor Sie überhaupt an Ihrem Arbeitsplatz angekommen sind, hat sich schon Stress aufgebaut. Und der Arbeitstag steigert Ihren Stresslevel. Mit der Folge: Es zeigen sich erste Stress-Symptome. Unruhe. Gereizt-Sein. Konzentrationsschwäche. Muskelanspannung. Kurzum: Sie fühlen sich unwohl in Ihrer Haut.

Stressreduzierung: Ruckzuck aktiv werden mit 3 Körperübungen

Gerne möchten Sie etwas gegen Ihr Stressgefühl tun. Und zwar jetzt. Sofort. Nicht erst nach Feierabend, wenn Sie Yoga machen oder Fussball spielen, um wieder runterzukommen. Sondern in dem Augenblick, in dem Sie Ihre Anspannung spüren. Eine hervorragende Idee. Setzen Sie sie um. Mit Körperübungen, die Sie bequem im Stehen oder Sitzen durchführen können, lassen Sie Ihren Druck und Unruhe los. Die gewünschte Entspannung stellt sich dann mühelos ein.

Tipp: Führen Sie die Übungen in Ruhe durch. Halten Sie danach einen Moment inne. Fokussieren Sie Ihren Körper – und auch Ihr Empfinden. Fragen Sie sich: Wie hat sich die Übung auf Ihren Körper auswirkt? Was hat sich verändert? Wie fühlt sich Ihr Körper an? Wie hat sich auch Ihr Empfinden verändert? Fühlen Sie sich wacher? Entspannter? Ein gesteigertes Wohlbefinden?

Körperübung 1: Ruhe finden durch spontanes Dehnen

Ausgangshaltung

Setzen Sie sich aufrecht auf einen Stuhl – am besten ohne Armstützen. Gerne können Sie sich auch hinstellen. Achten Sie dann auf einen hüftbreiten Stand.

Bewegungsablauf

Dehnen Sie sich spontan. Spüren Sie, welche Körperbereiche nach einem „Loslassen“ rufen. Ob Hände, Arme, Schultern, Nacken, Beine, Füsse, Becken oder Rücken. Führen Sie beispielsweise Ihren rechten Arm nach oben über Ihren Kopf. Dehnen Sie so Ihre rechte Seite. Oder Sie legen Ihre linke Hand unter die rechte Handfläche, um dann sanft mit der linken Hand die rechte nach oben zu drücken. Vielleicht wollen Sie auch Ihrem Rücken etwas Gutes tun. Beugen Sie sich nach vorne über Ihre Knie bis Sie Ihre Füsse berühren können. Halten Sie einen Moment die Dehnung.

Mögliche Effekte

Ihre gedehnten Körperbereiche sind gelöst und belebt. Ihr Kreislauf wurde angeregt. Sie fühlen sich wacher. Ihr Wohlbefinden ist gestiegen.

Körperübung 2: Ruhe finden durch Federn und Schütteln

Ausgangshaltung

Stellen Sie sich hin. Nehmen Sie einen hüftbreiten Stand ein. Gehen Sie leicht in die Knie. Spüren Sie einen Moment in Ihren Körper. Verlagern Sie das Gewicht auf Ihren Fussballen. Sollten Sie als Frau hochhackige Schuhe tragen, ziehen Sie sie für diese Übung aus.

Bewegungsablauf

Das Federn. Heben Sie leicht Ihre Fersen nach oben. Federn Sie nachfolgend wieder sanft zurück auf den Boden. Führen Sie die Bewegung weich und fliessend aus. Wiederholen Sie diesen Ablauf mehrere Male. Verlagern Sie als nächstes Ihr Gewicht auf ein Bein, dann auf das andere Bein. Wechseln Sie zwischen den Seiten hin und her. Verändern Sie auch das Tempo Ihrer Bewegung. Nehmen Sie wahr, wie die Bewegung sich im ganzen Körper ausbreitet – und Schultern, Arme, Hände, Nacken, Kopf und Unterkiefer sich lösen.

Das Schütteln. Bewegen Sie Ihre Beine schnell hin und her, ohne Ihre Füsse vom Boden zu heben. Nur Ihre Fersen werden sich bei diesem Schütteln leicht vom Boden heben. Auch diese Bewegung breitet sich in Ihrem ganzen Körper aus – vor allem im Becken, der Wirbelsäule und den Schultern.

Mögliche Effekte

Ihr ganzer Körper wird durch diese beiden Bewegungsabläufe gelockert. Verspannungen lösen sich auf. Ihre Füsse und Beine werden stark belebt, was nach dem stundenlangen Sitzen eine Wohltat ist. Sie fühlen sich wacher. Ihre Lebensfreude steigt.

Körperübung 3: Ruhe finden durch Rumpfschwung

Ausgangshaltung

Stellen Sie sich hüftbreit hin. Ihre Füsse stehen sicher auf dem Boden. Ihre Knie sind leicht gebeugt. Heben Sie Ihre Arme locker nach oben über Ihren Kopf.

Bewegungsablauf

Lassen Sie Ihren Oberkörper, also Ihren Rumpf, mit Ihren gestreckten Armen nach vorne unten schwingen – ganz ohne Gewalt, sondern sachte und leicht. Ihre Arme werden wie von selbst weiter nach hinten schwingen. Stoppen Sie diesen Schwung nicht. Folgen Sie stattdessen dieser Kraft, bis wie von selbst Ihre Arme wieder nach oben pendeln und dabei automatisch auch Ihren Rumpf wieder aufrichten. Wiederholen Sie diesen Rumpfschwung so oft Sie wollen und er Ihnen guttut.

Mögliche Effekte

Ihr gesamter Körper wird belebt. Ihr Rücken wird geschmeidiger. Im Anschluss fällt es Ihnen leichter, aufrecht zu stehen oder zu sitzen. Emotional fühlen Sie sich beschwingt und geistig wacher.

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