Burnout-Anzeichen: Frühzeitig Burnout-Symptome erkennen und handeln!
Passende Arbeitshilfen
Häufigsten Ursachen für Burnouts
Die genauen Ursachen eines Burnouts sind noch nicht restlos geklärt. Bisher bekannt sind folgende Auslöser:
- In Unternehmen wird immer mehr Arbeit auf immer weniger Menschen verteilt.
- Die Anforderungen werden erhöht, und der Druck nimmt zu.
- Die Angst, den Arbeitsplatz zu verlieren, steigt stetig.
- Der Stress der Informationsüberflutung ist allgegenwärtig.
- Dauerstress
Dazu kommen noch:
- hohe Anforderungen an die eigene Arbeit
- Drang zu Perfektionismus
- ausgeprägter Ehrgeiz
- Helfersyndrom
- Mobbing
- ausgeprägtes Verantwortungsbewusstsein
- mangelnde Anerkennung durch Vorgesetzte
- kein soziales Netz
- Stress in der Familie
Auch gibt es für Burnout nicht ein Syndrom, sondern es sind mehrere Syndrome, die sich einschleichen und dann über einen längeren Zeitraum auftreten. Daher ist es ein schleichender Prozess. Burnout-Anzeichen werden oft nicht wahrgenommen oder kompensiert.
Wen trifft es am ehesten?
Von Burnout können grundsätzlich alle betroffen sein, besonders gefährdet sind Menschen, die im Beruf viel mit Menschen zu tun haben, also helfende Berufe (Ärzte, Krankenschwestern, Pfleger), Lehrer, Politiker, Vorgesetzte, etc. Meistens sind Menschen betroffen, die sich stark engagieren, ja «die Welt verbessern» möchten, aber einsehen müssen, dass sie in einem System gefangen sind, das ihnen nicht erlaubt, ihre Ideale und Werte leben zu können. Es ist also nicht einfach nur viel Arbeit, die zum Burnout führt. So sind beispielsweise Künstler, die fast rund um die Uhr in ihrem Atelier verbringen, ihrer Berufung nachgehen und ihre Werte leben, keinen Urlaub brauchen, kaum von Burnout betroffen.
Burnout-Anzeichen und -Phasen
- Übermässiger Ehrgeiz, grosses Engagement, Perfektionsanspruch, überhöhte Leistungsbereitschaft, Idealismus, Zwang, sich oder anderen etwas zu beweisen, Selbstüberschätzung, unangemessene Ziele, Fehleinschätzung.
- Die Flamme brennt noch, jedoch keine gesunde Balance vorhanden, Ausgleich wird nicht geplant, man fühlt sich unentbehrlich. Einsatz wird nochmals verstärkt, eigene Bedürfnisse werden vernachlässigt. Erste Anzeichen von Unwohlsein, Schlafstörungen, Gefühl von chronischer Müdigkeit, das Wochenende reicht nicht zur Erholung.
- Angst, den Ansprüchen nicht gerecht zu werden, Versagensängste, negative Haltung, Kollegen und Kunden sind nur noch mühsam, die Schuld wird bei den anderen gesucht, Erfolgserlebnisse treten seltener auf, Termine gehen vergessen, Verleugnung von Problemen und Konflikten. Der Einsatz, sofern noch möglich, wird nochmals erhöht. Schlafmittel werden eingenommen.
- Rückzug, Widerwilligkeit, Müdigkeit, Stress beim Gedanken an die Arbeit, eigenes Selbstbild sinkt, verspannte Muskeln, Zähneknirschen, Hilfs-/Hoffnungslosigkeit, Depression, Verbitterung. Die Energie für Ausgleich und Korrektur fehlt. Flucht in Drogen, insbesondere Alkohol.
- Verlöschen der Glut: Sparflamme, Stillstand, Qualität der Arbeit ist egal, Widerwille gegen alles (inkl. sich selbst), für andere schwer zugänglich, innere Leere, Zusammenbruch, Kontrollverlust.
Passende Produkt-Empfehlungen
Die Prävention – beugen Sie Burnout-Anzeichen vor
Da Burnout eng mit Dauerstress zusammenhängt, sind alle Massnahmen des vorgängigen Artikels über Stress auch bei Burnout gültig und wichtig.
Noch mehr als bei Stress gilt bei Burnout, dass die gesunde Ernährung auf der Strecke bleibt. In einem mit Vitalstoffen versorgten Körper ist die Möglichkeit, in ein Burnout zu geraten, viel kleiner. Auch hier kommt es zu einer Negativspirale, spätestens wenn Medikamente oder Antidepressiva eingenommen werden, denn solche Mittel sind Vitalstoff-Vernichter und schädigen den Körper.
Was kann ein Vorgesetzter tun?
- Halten Sie Ohren und Augen offen und halten Sie Kontakt zu Ihren Mitarbeitenden, achten Sie auf die Burnout-Anzeichen. Regeln Sie den Arbeitsalltag so, dass die Überbelastung der einzelnen Mitarbeitenden so tief wie möglich bleibt. Permanente Überstunden sind keine Lösung!
- Gehen Sie mit gutem Beispiel voran, leben Sie Ihren Mitarbeitenden eine ausgeglichene Work-Life-Balance vor.
- Wenn Sie ein Workaholic sind – schauen Sie, dass Sie nicht in ein Burnout laufen, das wäre ein schlechtes Vorbild! Fast noch wichtiger ist, dass Sie nicht die gleichen Ansprüche an Ihre Mitarbeitenden haben, denn…
- …es gibt Menschen, die leben, um zu arbeiten, andere arbeiten, um zu leben – beides ist okay, aber erkennen Sie die individuellen Präferenzen.
- Wertschätzen Sie Ihre Mitarbeitenden, sprechen Sie ehrliche Anerkennung und Lob aus.
- Erfragen Sie immer wieder die Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen der Mitarbeitenden in Bezug auf ihre Arbeitsstelle. Dabei geht es nicht darum, diese alle zu erfüllen, sondern es ist in erster Linie wichtig, diese überhaupt zu kennen und ernst zu nehmen.
Ausweg: Coaching, Therapie, Beratung
Wenn ein Burnout so manifestiert ist, dass die betreffende Person nicht mehr (voll) arbeiten kann, dann ist professionelle Hilfe unumgänglich. In einer solchen Beratung müssen folgende Themen bearbeitet werden:
- Standortbestimmung: eigene Situation einschätzen, Möglichkeiten, Grenzen, eigene Anteile
- Stressmanagement, Verarbeitungstechniken, Entspannungstechniken
- Belastungsfaktoren und Stressoren erkennen und minimieren
- Strategien zur Problemlösung
- Ernährung und Nahrungsergänzung mit hochwertigen Vitalstoffen
- Bewegung/Sport
- Psychohygiene, Sorge um sich selbst
Unsere Tipps
- Achten Sie auf die Burnout-Anzeichen und nehmen Sie diese ernst.
- Sie das Thema Stress / Burnout an – in zu vielen Organisationen ist dies nach wie vor ein Tabuthema.
- Setzen Sie sukzessive die Tipps aus diesem Artikel um.
- Wenn alle Stricke reissen: Es gibt immer einen Ausweg, auch wenn dies bedeutet, etwas ganz anderes zu tun und den Job, der Sie in ein Burnout führt, aufzugeben.
Physische Burnout-Anzeichen | Psychische Burnout-Anzeichen |
---|---|
|
|