Frühjahrsmüdigkeit: 7 Tricks gegen Frühjahrsmüdigkeit
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Endlich Frühling – und so müde
Die Sonne lacht. Die Vögel zwitschern. Bäume und Pflanzen beginnen zu grünen. Alles blüht auf. Nur Sie nicht. Stattdessen fühlen Sie sich müde und schlapp. Die Frühjahrsmüdigkeit schlägt auch in diesem Jahr zu. Leider.
Damit sind Sie nicht allein. Ein kleiner Trost. Viele Menschen macht der Frühling zu schaffen. Meist beginnt die Frühjahrsmüdigkeit Mitte März und April mit seinen typischen Symptomen wie
- Kopfschmerzen
- Gereiztheit
- Müdigkeit, trotz ausreichender Schlafdauer
- Antriebslosigkeit
- Wetterfühligkeit
- Schwindelgefühl
- niedriger Blutdruck
- Kreislaufprobleme
- manches Mal auch Gliederschmerzen
Ursachen für die Frühjahrsmüdigkeit
Es gibt einige Gründe, warum Sie im Frühjahr unter Frühjahrsmüdigkeit leiden:
- Nach dem Winter weist Ihr Blut noch einen erhöhten Spiegel des Schlafhormons Melatonin auf, das von der Zirbeldrüse in den langen Wintermonaten, dank der dann herrschenden Dunkelheit, vermehrt ausgeschüttet wurde.
- Der Gegenspieler zum Schlafhormon Melatonin ist das Hormon Serotonin. Es aktiviert den menschlichen Organismus und sorgt für eine positive Stimmung. Allerdings bildet sich das Hormon Serotonin unter Lichteinfluss, der in den Wintermonaten einfach zu gering ist. Deshalb ist der Serotoninspiegel im Frühjahr einfach niedrig.
- Ihr Körper gewöhnt sich erst langsam an den Temperaturwechsel. In der Regel benötigt Ihr Organismus bis zu vier Wochen, um sich auf die klimatischen Veränderungen einzustellen. Während dieses Zeitraums weiten sich aufgrund der Wärme die Gefässe und der Blutdruck sinkt. Das macht sich als Müdigkeit und Abgeschlagenheit bemerkbar.
- Auch die Ernährung während der Winterzeit spielt eine entscheidende Rolle. Oft wird „schwere“ Kost und viel Süsses (gerade an Weihnachten) gegessen. Es fehlt an einer ausreichenden Menge an frischem Obst und Gemüse, die wichtige Nährstofflieferanten sind. Mit der Folge: Es kann zu einem Mangel an diversen Vitaminen und Mineralstoffen kommen.
7 Tricks gegen Frühjahrsmüdigkeit
Das Gute jedoch ist: Sie können aktiv gegensteuern. Verkürzen Sie die Dauer Ihrer Frühjahrsmüdigkeit. Dafür müssen Sie nicht viel tun. Die folgenden Tricks verraten Ihnen, wie Sie fit in den Frühling starten.
Trick 1: Vitamin D ist gefragt
Leistungsschwäche und Müdigkeit sind einige der typischen Beschwerden, wenn Ihrem Körper Vitamin D, das auch als Sonnenvitamin bezeichnet wird, fehlt. Denn zwischen November und Februar reicht die UV-Strahlung nicht mehr aus. Sie können kein körpereigenes Vitamin D bilden. Nehmen Sie deshalb zu dieser Jahreszeit Vitamin-D-Präparate zu sich.
Trick 2: Raus an die frische Luft
Tanken Sie frischen Sauerstoff. Es reicht schon ein kleiner Spaziergang in der Mittagspause. Falls dafür keine Zeit und Gelegenheit besteht, öffnen Sie wenigstens regelmässig das Fenster. Lüften Sie durch.
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Trick 3: Sonnenbaden
Zwar ist die UV-Strahlung noch nicht sehr intensiv. Doch jeder Sonnenstrahl, den Sie erhaschen können, vertreibt die Müdigkeit. Gönnen Sie sich deshalb so oft als möglich eine Pause in der Sonne. Setzen Sie sich auf eine Parkbank. Schliessen Sie die Augen. Und lassen Sie Ihr Gesicht von der Sonne erwärmen. So bildet sich nicht allein Vitamin D, sondern auch das Hormon Serotonin.
Trick 4: Vereinfachen Sie im Frühling Ihr Leben
Sorgen Sie für Entlastung. Machen Sie einen mentalen Frühjahrsputz. Nehmen Sie einmal Ihren Tagesablauf mit all seinen Gewohnheiten unter die Lupe. Überlegen Sie:
- Wie sieht Ihre Tagesstruktur aus?
- Wenn Sie Ihre Tagesstruktur unter dem Gesichtspunkt „Kostet viel Kraft und Energie“ betrachten, welche Tätigkeiten fallen dabei auf?
- Welche Angewohnheiten verstärken somit Ihre Müdigkeit?
- Wie liesse sich dies ändern?
- Welche anstrengende Angewohnheit können Sie (vorübergehend) loslassen?
- Was können Sie tun, um Ihre Tagesstruktur zu vereinfachen?
- Was könnte Ihnen helfen, ein Mehr an Energie zu gewinnen?
Trick 5: Bewegung und Entspannung in der Balance
Kurbeln Sie Ihren Kreislauf an. Bewegen Sie sich ein bisschen mehr als im Winter. Gehen Sie spazieren. Fahren Sie Fahrrad. Joggen Sie. Was immer Freude bereitet. Reservieren Sie sich dafür täglich zwischen zwanzig bis dreissig Minuten Zeit.
Achten Sie gleichzeitig auch auf bewusste Entspannung. Vielleicht durch körperliche Entspannung, die Ihnen Stretching und/oder Yoga beschert. Oder durch Atemübungen, die ein Mehr an Sauerstoff in den Körper transportiert. Oder durch Meditation, die innere Ruhe und Kraft spendet. Planen Sie für beides feste Zeiten pro Tag und innerhalb der Woche ein.
Trick 6: Kaffee, Schwarztee und Alkohol reduzieren
Kurzfristig puschen solche „Rekreationsdrogen“ auf. Sie fühlen sich munterer und fit. Doch leider hält dies nie lange an. Stattdessen benötigt der Körper wieder Energie, um das Koffein, das Teein – das Koffein im Tee - oder den Alkohol abzubauen.
Reduzieren Sie, oder noch besser verzichten Sie, für einige Zeit auf Ihren Kaffee, Schwarztee und/oder Ihren Wein am Abend. Trinken Sie stattdessen stilles Wasser, ungesüsste Kräuter- oder Früchtetees.
Trick 7: Gezielt Kneippen
Sebastian Kneipp hat etliche Wasseranwendungen entwickelt, die hervorragend die Frühjahrsmüdigkeit vertreiben – beispielsweise
- Kaltes Armbad. Tauchen Sie den Unterarm bis zum Ellbogen in kaltes Wasser. Maximal 30 Sekunden. Das macht sofort munter.
- Wechselduschen. Kurbeln Sie Ihren Kreislauf durch Wechselduschen am Morgen an. Dabei lassen Sie das kalte Wasser erst über die Beine, dann die Arme und zum Schluss über den Oberkörper fliessen. Beenden Sie das Wechselduschen immer mit dem kalten Wasser.