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Junge Führungskräfte: Respekt erhalten, Vorbildfunktion erfüllen

Viele junge Führungskräfte steigen direkt aus dem Kollegenkreis in eine Führungsrolle auf – meist, weil sie durch Fachwissen, Engagement und Leistung überzeugt haben. Doch mit dem neuen Titel und einem besseren Gehalt kommen auch ganz neue Herausforderungen. Der Wechsel von der Fach- zur Führungskraft verläuft nicht immer reibungslos. Die Freude über die Beförderung wird häufig begleitet von Unsicherheiten – etwa im Umgang mit älteren Mitarbeitenden oder dem Neid gleichaltriger Kollegen.

08.07.2025 Von: Matthias K. Hettl
Junge Führungskräfte

Um Akzeptanz zu gewinnen, setzen junge Führungskräfte oft auf einen betont kooperativen Führungsstil. Sie möchten ihr Team mit einbeziehen, auf Augenhöhe arbeiten und niemanden übergehen. Doch genau das kann zur Falle werden: Wenn die klare Abgrenzung fehlt, wird ihre Führungsrolle in Frage gestellt und das erschwert es zusätzlich, Autorität und Vertrauen aufzubauen. Der Balanceakt zwischen Nähe und Führung will erst gelernt sein.

Sie wollen zeigen, was in ihnen steckt – mit Fachwissen, frischen Ideen und echter Motivation. So stehen junge Führungskräfte stehen vom ersten Tag an im Rampenlicht. Der Einstieg in die Führungsrolle verlangt nicht nur fachliche Kompetenz, sondern auch Klarheit im Auftreten und die Bereitschaft, sich weiterzuentwickeln. 

Lehrbuchwissen allein reicht dabei oft nicht aus. Wie Nachwuchsführungskräfte zu einem authentischen Führungsstil finden, wie Unternehmen sie dabei gezielt unterstützen können und welche Teamdynamiken gerade zu Beginn besondere Aufmerksamkeit erfordern, zeigen die folgenden Praxistipps.

Den eigenen Führungsstil entwickeln

Wer neu in Führung geht, bringt mehr mit als aktuelles Know-how – nämlich auch die eigene Persönlichkeit. Im Zusammenspiel mit Team, Kollegen und Vorgesetzten entsteht daraus eine neue Beziehungsebene, die aktiv gestaltet werden will. Wenn man sich mit der Führung durch die junge Generation beschäftigt lassen sich unterschiedliche junge Charaktere beschreiben auf ihrem Weg und beobachten. Es gibt eine große Vielfalt an Typen, den strategisch denkenden Planer, den fachlich versierten Spezialisten, den ambitionierten Macher – ebenso wie die ruhige, kooperative oder besonders rücksichtsvoll agierende Führungspersönlichkeit. Was sie alle eint, ist der Wille, voranzukommen und etwas zu bewegen.

Doch der Weg zur Wirkung ist individuell. Während der Spezialist oft durch fachliche Brillanz Distanz schafft, tut sich der rücksichtsvolle Typ schwer, im Unternehmen sichtbar zu werden. Entscheidend ist, dass jeder seinen eigenen Stil findet und lernt, mit Stolpersteinen konstruktiv umzugehen. Erfolgreiche Führung bedeutet nicht Perfektion, sondern Persönlichkeit mit Profil.

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