Trauerrede: 4 Tipps für das Verfassen einer Traueransprache
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Tröstende Worte finden
Auch die Geschäftswelt ist nicht davor gefeit: Den Tod eines Menschen zu beklagen. Schnell kann es passieren. Ein Unfall im Betrieb oder auf dem Weg nach Hause. Manches Mal ist es aber ein langer Kampf, bis die Krankheit am Ende «siegt» und der Kollege, Mitarbeiter oder Geschäftspartner stirbt. Die Trauer überwältigt – und macht sprachlos, gar hilflos.
Vielleicht will man sich auch gar nicht weiter mit der Trauer befassen. Verdrängung ist angesagt. Doch jeder benötigt eine Zeit für den Abschied. Nicht allein die nahen Angehörigen des Verstorbenen, auch Sie selbst, Ihre Mitarbeiter, das Team. Ein Abschied, der zu allererst mit Kondolenzschreiben begleitet wird. Doch auch eine Trauerrede auf der Beerdigung oder der Trauerfeier gehören dazu. Finden Sie für Ihre Traueransprache tröstende Worte.
Eine Trauerrede schreiben: 4 Tipps, wie Sie tröstende Worte für Ihre Traueransprache finden
Geben Sie sich für das Verfassen Ihrer Traueransprache ausreichend Zeit. Oft ist es auch sinnvoll, Ihre Trauerrede in Etappen zu schreiben. Gerade, wenn es jemand war, der Ihnen (sehr) nahe stand, kann das Schreiben Ihrer Rede starke Emotionen auslösen.
Tipp 1: Den Lebenslauf ins Visier nehmen
In jeder Trauerrede wird das Leben des Verstorbenen gewürdigt. Im Falle des Geschäftspartners oder Mitarbeiters richten Sie Ihren Fokus natürlich auf den beruflichen Werdegang – also all die Jahre, in denen er Ihnen und Ihrem Unternehmen zur Seite stand oder für Sie gearbeitet hat. Notieren Sie zu den einzelnen Stationen Stichworte, die Sie später in Ihrer Trauerrede aufgreifen möchten:
- Eintritt in Ihr Unternehmen
- Funktion zum Beginn seiner Einstellung
- Werdegang
- Fortbildungen und Weiterbildung
- Aufgaben und Projekte
- herausragende berufliche Fähigkeiten
- herausragende berufliche Ereignisse
- Charakterzüge, mit denen er im Beruf gepunktet hat (z.B. Empathie, Zuversicht, guter Schlichter)
- Engagement und/oder Ämter in und ausserhalb des Unternehmens (z.B. Betriebsrat, Gewerkschaft, Vorsitzender des Berufsverbandes)
Tipp 2: Die Anrede kurz halten
Nennen Sie in der Anrede immer nur einen Familiennamen – maximal zwei. Alles andere wird zu langatmig. Gerne können Sie dem Familiennamen, eine allgemeine Anrede folgen lassen – beispielsweise:
- «Liebe Familie…, liebe Trauergäste…»
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Tipp 3: Nutzen Sie Formulierungshilfen
Erleichtern Sie sich das Verfassen Ihrer Traueransprache. Es gibt für die unterschiedlichen Themenblöcke viele Formulierungen, die sich verwenden lassen.
Formulierungshilfen |
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Bei einem plötzlichen oder gewaltsamen Ende |
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Bei schwerer Krankheit |
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Zur Beschreibung des Lebewohls |
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Um die Trauer auszudrücken |
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Um Hoffnung zu vermitteln |
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Tipp 4: Zitate für den Anfang
Beginnen Sie Ihre Traueransprache mit einem Zitat. Oder betten Sie die Worte grosser Philosophen in Ihre Rede mit ein. Beziehen Sie sich auf Dichter, um dem Schmerz Ausdruck zu verleihen, aber auch so manche Hoffnung zu wecken.
Zitate für die Trauerrede |
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Thomas Carlyle | Das, was wir Tot nennen, ist in Wahrheit der Anfang des Lebens. |
J.W. Goethe | Was man tief im Herzen besitzt, kann man durch den Tod nicht verlieren. |
Stefan Zweig | Niemand ist fort, den man liebt; Liebe ist ewige Gegenwart. |
Emmanuel Geibel | Wenn etwas ist, gewaltiger als Schicksal, so ist es der Mut, der es unerschütterlich trägt. |
Jean de la Fontaine | Auf den Flügeln der Zeit fliegt die Traurigkeit dahin. |
Immanuel Kant | Den Tod fürchten die am wenigsten, deren Leben den meisten Wert hat. |
Albert Schweitzer | Was ein Mensch an Gutem in die Welt hinausgibt, geht nicht verloren. |
Nikolaus Lenau | Wenn wir aus dieser Welt durch Sterben uns begeben, so lassen wir den Ort, wir lassen nicht das Leben. |