Feedback geben: Regeln für ein faires und erfolgreiches Feedback
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Feedback geben und nehmen
Jeder Mensch hat eine bestimmte Vorstellung von sich selbst: Welche Stärken und Schwächen er hat, wie er gerne wäre und wie er auf andere wirkt. Die Einschätzung des eigenen Verhaltens und die Wirkung auf andere liegen dabei oft weit auseinander. Feedback geben und nehmen hilft die Fremd- und Selbstwahrnehmung zu vergleichen.
Die Regeln
Diese Regeln müssen Sie beim Feedback geben unbedingt beachten:
- Mit Respekt, Wertschätzung und Anstand
- Ehrlich und offen
- Konstruktiv und lösungsorientiert
- Rasch auf den Punkt kommen
- Auch Positives nicht vergessen in diesem Zusammenhang
- Konkret: Situations- und sachbezogen
- Thema klar eingrenzen
- Sach- und Beziehungsebene auseinander halten und entsprechend kommunizieren
- Aktuelles Verhalten und nicht Person als Ganzes kritisieren
- Du-Botschaften vermeiden
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- Keine Verallgemeinerungen verwenden (immer, nie etc.)
- Sicherstellen, dass Botschaft richtig angekommen ist (Kontrollfragen)
- Möglichst oft offene Fragen stellen (W-Fragen)
- Dialog fördern, statt Monologe führen
- Lösungsvorschläge beim Gesprächspartner einfordern
- Allfälliger Support klar formulieren
- Erwartungen benennen
- Feedback direkt an betroffene Person
- Unter 4 Augen
- Unmittelbar bei nächster, sinnvoller Gelegenheit
- Gespräch seriös vorbereiten
- Genügend Zeit einplanen
- Idealer Ort/Rahmen wählen
- Offen sein für Diskussionen
- Bedenkzeit gewähren
Ermuntern Sie auch Ihre Mitarbeiter zum Feedback geben
Bitten Sie Ihre Mitarbeiter so oft wie möglich um Feedback! Scheuen Sie sich nicht, ihnen von Zeit zu Zeit Fragen zu stellen, deren Beantwortung Ihnen für die Weiterentwicklung Ihrer Persönlichkeit dienen könnte. Die ehrlichsten Antworten werden Sie erhalten, wenn Sie Ihre Mitarbeiter nicht überrumpeln, sondern ihnen Zeit geben, sich ihre Antworten genau zu überlegen.
- Zuhören und nicht sofort in Verteidigung gehen
- Bei Unklarheit nachfragen
- Überlegen und dann argumentieren, nicht sofort rechtfertigen
- Schuld/Fehler nicht abschieben
- Beim Thema bleiben und nicht ablenken
- Retourkutschen vermeiden
- Falls nötig: Um Bedenkzeit bitten
- Erwartungen des Feedback-Gebers klären, falls noch unklar
- Für sich überlegen, wo man sich verändern will oder wo nicht
- Sinnvolle Inputs möglichst rasch umsetzen
- Rückmeldung an Feedback-Geber über eigene Überlegungen und nächste Schritte