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Todesfallversicherung: Absicherung im Todesfall

Ein Todesfall ist emotional und kann auch finanziell belastend sein. Die gesetzliche Vorsorge reicht oft nicht aus, um den gewohnten Lebensstandard zu erhalten oder finanzielle Verpflichtungen wie Hypotheken oder Ausbildungskosten zu decken. Eine Todesfallversicherung bietet gezielten Schutz, indem sie im Ernstfall eine Kapitalleistung an die Hinterbliebenen auszahlt. Erfahren Sie, welche Versicherungsmodelle es gibt, für wen sie besonders sinnvoll sind und worauf Sie bei der Wahl der passenden Absicherung achten sollten.

17.03.2025 Von: Rita Amrein
Todesfallversicherung

Im Todesfall kommen für die Hinterbliebenen einer versicherten Person verschiedene Leistungen aus der Vorsorge zur Anwendung. Nur in seltenen Fällen entsprechen die Leistungen aber der Höhe des bisherigen Verdiensts der verstorbenen Person. Die verschiedenen Gesetze und Verordnungen des Schweizer Vorsorgesystems, wie AHVG, BVG, UVG, setzen die Minimalleistungen fest, welche im Todesfall einer versicherten Person zur Anwendung kommen. Vorsorgestiftungen und (Zusatz-)Versicherungen können zugunsten der versicherten Person bzw. deren Hinterbliebenen jedoch höhere Leistungen in ihren Reglementen und Versicherungsbestimmungen vorsehen. Daher kann es sich lohnen, über eine Todesfallversicherung nachzudenken. 

Einige Vorsorgegesetze wie beispielsweise AHV und UVG sind bereits älter und berücksichtigen heute gängige Familienmodelle nicht. So erhalten beispielsweise Konkubinatspaare keine gesetzlich festgelegten Hinterlassenenleistungen aus den beiden genannten Vorsorgesystemen. Gerade in solchen Fällen ist eine Prüfung und nötigensfalls eine Optimierung der persönlichen Vorsorge besonders wichtig.

Der Abschluss einer Versicherung kann das finanzielle Risiko für die Hinterbliebenen im Todesfall mildern. Ob eine Versicherung und welche Art sinnvoll ist, hängt von der persönlichen Lebenssituation und den finanziellen Verhältnissen ab und lässt sich nicht pauschal beantworten. Ein (voreiliger) Abschluss einer Versicherung kann aufgrund regelmässiger Prämienbelastungen zu einer hohen finanziellen Belastung zu Lebzeiten führen und damit sogar den Zweck verfehlen.

Erst die Analyse der eigenen individuellen Situation und der potenziellen Leistungen aus den bestehenden Vorsorgesystemen (AHV, 2. und 3. Säule) zeigt allfällige Lücken auf und hilft, die geeigneten Massnahmen zu ergreifen. Die Bedürfnisse ändern sich zudem über die Zeit, sodass beispielsweise die Laufzeit und das versicherte Kapital einer Versicherung sinnvoll gewählt sein sollten. Steigen beispielsweise bei einer jungen Familie in absehbarer Zukunft der Lohn und die Sparquote, und es wir allenfalls sogar noch etwas geerbt, kann der benötigte Versicherungsbedarf abnehmen oder sogar hinfällig werden. Dann ist es ärgerlich, über viele Jahre hohe Prämien an eine noch laufende Versicherung zu zahlen.

Finanzplanungsspezialisten und Versicherungsberater können bei der Analyse der Ausgangslage helften, wobei eine seriöse Beratung und Planung neutral und nicht verkaufsorientiert sein sollte.

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