
Finanzielle Unabhängigkeit: Vermögensplanung für langfristigen Erfolg

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Einführung in die Vermögensplanung
Herr Ramseier und seine Lebenspartnerin Frau Meyer leben seit 5 Jahren im gemeinsamen Haushalt und beabsichtigen auch die Zukunft weiterhin miteinander zu gestalten. Das Paar hegt keine Heiratsabsichten und auch der Wunsch nach Kindern ist nicht «mehr» vorhanden. Vielmehr beschäftigen sie sich mit einem langfristigen Ziel, das dem Paar den beruflichen Ausstieg mit 50–55 erlauben soll um anschliessend, finanziell unabhängig, die Welt bereisen zu können. Denn ihr gemeinsames Hobby «alte Kulturstätten in fernen Ländern» zu besuchen, kommt zurzeit zu kurz und beschränkt sich im hektischen Alltag auf die 4 Wochen Ferien pro Jahr. Dabei beabsichtigt das Paar, um die Fixkosten zu senken, sich zwischenzeitlich aus der Schweiz abzumelden. Ziel ist die finanzielle Unabhängigkeit, um Reisen und Lebensqualität miteinander zu verbinden.
Planung für finanzielle Unabhängigkeit
In Hinblick auf die vorgenannten Wünsche erhofft sich das Paar einen Vorschlag, wie das Ziel erreicht werden kann und welche konkreten Massnahmen getroffen werden müssen, um hinsichtlich der weiteren Entwicklung einen planmässigen Vermögensaufbau realisieren zu können. Bis zum heutigen Zeitpunkt wurde das Einkommen mehrheitlich zur Deckung des Lebensstandards benötigt. Durch strukturierte Massnahmen und den Willen zur Optimierung der Ausgaben soll nun der Weg in Richtung finanzielle Unabhängigkeit geebnet werden. Wobei durch die unkoordinierte Vorgehensweise Ausgaben getätigt wurden, die durchaus reduziert werden können (und das Paar auch bereit ist) ohne den Standard einzuschränken. Die jährlichen Überschüsse wurden zudem mehr der weniger zufällig realisiert und unstrukturiert auf einem Konto belassen. Nachdem nun Frau Meyer ebenfalls eine Vollzeitstelle (bisher Teilzeit) antreten konnte, erhöht sich der bisherige Überschuss, der sich auch als regelmässig betrachten lassen kann.
Unter den Partnern wurde vereinbart, dass die Kosten des Haushaltes inkl. allgemeine Aufwendungen (gem. Budget) unter Berücksichtigung der jeweiligen Einkommen anteilmässig aufgeteilt werden und jeder seinen Beitrag auf ein gemeinsames Konto überweist. Ab diesem Konto werden sämtliche Auslagen gem. beiliegendem Budget getätigt. Die jeweiligen persönlichen Einkommensüberschüsse sollen strukturiert angelegt werden, um später bei der Realisierung der Ziele – vor allem der finanziellen Unabhängigkeit – zur Verfügung zu stehen.
Empfehlungen zur Vermögensplanung
Grundsätzlich muss ein Sparprozess straff und planmässig aufgebaut werden, damit die finanzielle Unabhängigkeit als Ziel langfristig auch effektiv erreicht werden kann. Je früher jemand anfängt, desto tiefer liegt, durch den Zinseszinseffekt begünstigt, die entsprechende Sparquote, was oft unterschätzt wird. In der Praxis scheitern solche Aufbauprozesse vielfach, weil sie nicht konsequent durchgeführt werden, Reserven für Unvorgesehenes nicht in genügender Form berücksichtigt werden oder die Sparquoten zu ambitiös angesetzt werden, wodurch der aktuelle Lebensstandard nicht mehr eingehalten werden kann. Die Folge daraus stellt sich in einer kurzfristigen Unzufriedenheit dar oder an dem daraus resultierenden Zweifel der Machbarkeit. Daher ist ein klares und präzises Budget mit entsprechenden Reserven unabdingbar, um die freie Quote verhältnismässig definieren zu können. Im Weiteren bildet eine kontinuierliche Überwachung der Etappenziele einen wichtigen Baustein. Damit können einerseits Veränderungen (z.B. Lohnerhöhungen etc.) mitberücksichtigt werden, anderseits können die Teilerfolge der Etappenziele wahrgenommen und jeweils kontrolliert werden.
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