Investitionsrechenverfahren: Entscheidungshilfen bei Investitionsentscheidungen
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Übersicht der Methoden zum Investitionsrechenverfahren
Die statischen Verfahren verzichten bei der Berücksichtigung der unterschiedlichen Zeitpunkte, in denen die jeweiligen Rechnungsgrössen anfallen, auf ein Auf- bzw. Abzinsen. Die dynamischen Verfahren hingegen berücksichtigen die Tatsache, dass durch Geldentwertung die heute zur Verfügung stehenden Finanzmittel einen höheren Wert haben als die zukünftig zufliessenden. Die beiden Verfahrensgruppen und die dahinter stehenden Verfahren werden im weiteren Verlauf näher vorgestellt und mit Beispielrechnungen unterlegt.
Klassische statische Methoden der Investitionsrechnung:
- Kostenvergleichsrechnung
- Gewinnvergleichsrechnung
- Rentabilitätsvergleichsrechnung
- Statische Amortisationsrechnung
Klassische dynamische Methoden der Investitionsrechnung:
- Kapitalwertmethode
- Annuitätenmethode
- Interne Zinsfussmethode
- Dynamische Amortisationsrechnung
Statische Investitionsrechenverfahren
Die statischen Verfahren haben seit den 70er-Jahren gerade in Grossunternehmen zusehends an Bedeutung verloren, erfreuen sich jedoch in kleinen und mittleren Unternehmen auch heute noch grosser Beliebtheit. Hier werden Veränderungen von Wirtschaftsgrössen im Zeitablauf nicht berücksichtigt, was die Verfahren recht einfach in der Handhabung macht. Allerdings sollten auch kleine und mittlere Unternehmen künftig verstärkt von den Vorteilen der dynamischen Verfahren Gebrauch machen.
Durch die Einbeziehung des Faktors Zeit, und Investitionen finden nun einmal über einen längeren Zeitraum statt, erscheinen die dynamischen Verfahren die richtigen zu sein. Der Vollständigkeit halber und weil es besser ist, statisch zu rechnen als sich lediglich auf Erfahrungswerte bzw. sein Bauchgefühl zu berufen, werden die statischen Verfahren hier dennoch kurz erläutert.
Kostenvergleichsrechnung
Die Kostenvergleichsrechnung vergleicht ausschliesslich die mit der Anschaffung einer neuen Anlage verbundenen Kosten einer repräsentativen Periode. Mit dieser Form der Investitionsrechnung können folgende Problemstellungen behandelt werden:
Alternativenvergleich
Bei der Frage, welche der zur Auswahl stehenden Anlagen ausgewählt wird, werden je Maschine die durchschnittlich anfallenden Kosten eines Jahres oder die durchschnittlich anfallenden Kosten je Mengeneinheit miteinander verglichen. Die einseitige Betrachtung der Kosten unterstellt implizit, dass sich die Situation auf der Ertragsseite durch die Investition nicht verändert. Sollte mit der Investition jedoch eine Veränderung der Ertragsseite verbunden sein, so ist die Methode des Kostenvergleichs nur dann anzuwenden, wenn die verursachten Veränderungen durch beide Anlagen identisch sind.
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