Fördermittel Bund: Das müssen Schweizer Unternehmen beachten

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Inanspruchnahme von Fördermitteln
Bevor sich Unternehmen mit der Beantragung von teuren Krediten auseinandersetzen, sollten sie den Bezug von Fördermitteln in Betracht ziehen. Grund hierfür ist, dass sich auf diese Weise einige Kosten einsparen lassen. Es gibt einige Programme von Bund und Kantonen, die regionalen Unternehmen finanziell unter die Arme greifen. Hierzu zählt unter anderem der SECO Start-up Fund (SSF), der vom Staatssekretariat für Wirtschaft ins Leben gerufen wurde. Dieses Instrument unterstützt Schweizer Investoren bei der Investition in aufstrebende Volkswirtschaften. Schliesslich geht die Expansion insbesondere für junge Unternehmen mit entsprechenden Geschäftsrisiken einher, die eine erhebliche finanzielle Belastung darstellen können. Auch hier bieten Fördermittel vom Bund eine wichtige Möglichkeit, um Projekte gezielt abzusichern.
Zudem stellt der Bund unter bestimmten Voraussetzungen Steuererleichterungen für Schweizer Unternehmen zur Verfügung. Diese richten sich vor allem an industrielle Unternehmen, die Arbeitsplätze in strukturschwachen Regionen schaffen. Beantragt werden müssen die Steuererleichterungen beim jeweils zuständigen Kanton. Es gibt Förderprogramme, die der Unterstützung einer bestimmten Branche dienen. Kleine und mittelständische Unternehmen in der Tourismusbranche können etwa von günstigen Darlehen profitieren, die von der Schweizerischen Gesellschaft für Hotelkredit (SGH) vergeben werden. Dabei wird die SGH vom Bund unterstützt und bietet zusätzlich zur Darlehensvergabe auch Beratungsdienstleistungen an. Die Erfolgsquote bei der Beantragung von Fördermitteln fällt insbesondere dann hoch aus, wenn Unternehmen die Dienstleistungen eines kompetenten Spezialisten, beispielsweise eines Forschungszulage-Beraters, in Anspruch nehmen. Viele dieser Programme sind eng mit Fördermittel vom Bund verknüpft, wodurch sich attraktive Finanzierungsoptionen ergeben.
Förderung von Investitionen
Neben der Forschungszulage gibt es einige weitere staatliche Hilfen, die Schweizer Unternehmen beantragen können, um den Betrieb zu finanzieren. Hierzu zählen die sogenannten Investitionszuschüsse. Bei einem Investitionszuschuss handelt es sich um eine Finanzspritze, die vom Unternehmen nicht zurückgezahlt werden muss. Für Unternehmen ist diese Form der staatlichen Förderung daher besonders interessant. Allerdings müssen Unternehmen bestimmte Voraussetzungen erfüllen, damit ein Investitionszuschuss gewährt wird. Es gibt einige verschiedene Investitionszuschüsse, da diese nicht nur vom Land, sondern auch von privaten Initiativen sowie dem jeweiligen Kanton vergeben werden. Dementsprechend wird eine Vielzahl verschiedener Investitionen bezuschusst, wobei sich die Kriterien voneinander unterscheiden. Die Bereitstellung von Investitionszuschüssen dient der Förderung von Investitionen. Der Schweizer Staat bezuschusst Investitionen von Unternehmen deshalb, weil sie Arbeitsplätze schaffen und sich positiv auf den Wohlstand der Gesellschaft auswirken. Besonders Fördermittel vom Bund zielen dabei auf Projekte mit hoher gesellschaftlicher oder ökologischer Relevanz ab. Dabei werden vor allem kleine sowie mittelständische Unternehmen unterstützt. Zudem hat der Schweizer Staat ein grosses Interesse an der Bekämpfung des Klimawandels, weshalb auch Investitionen unterstützt werden, die den CO2-Ausstoß des Unternehmens reduzieren. Daher wurde die gleitende Marktprämie ins Leben gerufen. Hierbei handelt es sich um ein Förderinstrument des Bundes, das der Subvention von erneuerbaren Energien dient.
Förderung von Innovationen
Zusätzlich zur Förderung von Investitionen unterstützt der Schweizer Staat auch Innovationen durch Investitionszuschüsse. Grund hierfür ist, dass sich die Entwicklung von innovativen Produkten und Dienstleistungen positiv auf die Wirtschaft auswirkt. Innovationen sorgen für eine höhere Wettbewerbsfähigkeit, sodass Unternehmen langfristig am Markt bestehen können. Dementsprechend schaffen innovative Produkte auf lange Sicht zahlreiche Arbeitsplätze und erhöhen gleichzeitig die Lebensqualität der Gesellschaft.
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Trotz der positiven Auswirkungen auf die Schweiz, müssen Investitionen in die Entwicklung von Innovationen oftmals mittels Eigenkapital finanziert werden. Das liegt daran, dass Fremdkapitalgeber bei einer Pleite oder einem Ausfall der Ratenzahlungen keinen Zugriff auf Vermögensgegenstände haben, die zur Begleichung der Schulden genutzt werden können. Ausgaben für Forschung und Entwicklung müssen Unternehmen daher in vielen Fällen selbst stemmen. Staatliche Förderungen sind in diesem Bereich daher von besonders grosser Bedeutung.
Bedingungen für eine erfolgreiche Antragstellung
Grundsätzlich gilt, dass nicht jedes Unternehmen, das sich selbst als innovativ betrachtet, automatisch auch Anspruch auf staatliche Förderungen hat. Daher sollten Unternehmen bereits vor der Antragstellung überprüfen, wie hoch die Chancen auf eine Bewilligung der Fördermittel ausfallen. Schliesslich ist die Beantragung mit einem gewissen Zeitaufwand verbunden. Dabei spielt unter anderem der Innovationsgrad des zu finanzierenden Projekts eine wesentliche Rolle. Kommt es zum Einsatz von besonders fortschrittlichen Technologien und ist das Projekt einzigartig, fallen die Chancen auf eine Bewilligung entsprechend hoch aus. Wenn das Projekt durch die Verringerung des CO2-Ausstosses einen positiven Beitrag zum Klimawandel leistet oder soziale Vorteile mit sich bringt, bestehen ebenfalls hohe Chancen.
Dabei sollten Schweizer Unternehmen jedoch berücksichtigen, dass sich eine grosse Anzahl an Förderprogrammen ausschliesslich an kleine und mittelständische Unternehmen richtet. Grund hierfür ist, dass kleinere Unternehmen im Gegensatz zu grossen Konzernen aufgrund des höheren Risikos oftmals Probleme bei der Kapitalbeschaffung haben. Neben den bereits genannten Voraussetzungen stellen viele Kantone spezifische Anforderungen, die es ebenfalls zu beachten gilt.
Ablauf der Antragstellung
Die Beantragung von Förderungen fällt mitunter komplex und zeitintensiv aus, weshalb sich Unternehmen ausreichend vorbereiten sollten. Im ersten Schritt bedarf es einer umfangreichen Recherche der infrage kommenden Förderprogramme. Es gibt im Internet einige Plattformen, die sich auf diesen Bereich spezialisiert haben und eine gute erste Anlaufstelle darstellen. Zudem besteht die Möglichkeit, sich direkt an die jeweilige kantonale Behörde zu wenden, um nähere Informationen zu erhalten. Im nächsten Schritt müssen einige relevante Unterlagen vorbereitet werden. Zu diesen zählen:
- Finanzplan
- Businessplan
- Projektbeschreibung
Über die frühzeitige Kontaktaufnahme mit den zuständigen Schweizer Behörden bringen Unternehmen in Erfahrung, ob ihr Projekt auch tatsächlich förderfähig ist. Es sollte darauf geachtet werden, dass alle erforderlichen Unterlagen innerhalb der gesetzten Frist eingereicht werden. Für den Fall, dass es zu Rückfragen seitens der Förderstelle kommt, sollten diese zeitnah beantwortet werden.
Die Chancen auf eine erfolgreiche Antragstellung erhöhen
Unternehmen können einige Massnahmen ergreifen, um die Wahrscheinlichkeit einer Bewilligung des Förderantrags zu erhöhen. Zu diesen gehört eine sorgfältige Planung, da ein unvollständiger Antrag in der Regel zu Verzögerungen führt. Es gibt einige Experten, die sich auf die Beratung von Unternehmen bezüglich der Beantragung von Fördermitteln spezialisiert haben. Die Zusammenarbeit mit einem solchen Experten erhöht die Wahrscheinlichkeit einer Bewilligung. Das Netzwerken mit anderen Unternehmen, die bereits erfolgreich Förderanträge gestellt haben, wirkt sich ebenfalls positiv aus. Das liegt daran, dass diese über relevante Praxiserfahrungen verfügen. Bei der Beantragung sollten zudem keine unrealistischen Angaben gemacht werden.