
Vollkostenrechnung: Das ist bei der Kalkulation zu beachten

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Was ist eine Vollkostenrechnung?
Unter dem Begriff Vollkostenrechnung werden Kostenrechnungssysteme verstanden, bei denen die gesamten Kosten, d. h. alle Einzelkosten und alle Gemeinkosten, in der Kostenartenrechnung erfasst werden. Demgegenüber werden in der Teilkostenrechnung nur Teile der Kosten (meistens die variablen Kosten) auf die Kostenträger verteilt. Hieraus entsteht das Problem, dass Kosten Produkten zugeschlagen werden, bei denen kein ursächlicher Zusammenhang zwischen der Gesamtheit der Outputerstellung und der Gesamtheit der Kosten besteht. Das Verursachungsprinzip wird damit verletzt.
Die Vollkostenrechnung lässt sich unterteilen in die
- Istkostenrechnung
- Standardkostenrechnung
- Plankostenrechnung.
Bei der Istkostenrechnung wird der innerhalb einer Periode angefallene Ressourcenverbrauch erfasst. Da die Kostenerfassung nach der Leistungserstellung erfolgt, ist die Istkostenrechnung eine vergangenheitsorientierte Rechnung. Zudem unterliegen die Ergebnisse den während einer Periode aufgetretenen Zufallsschwankungen, die das Ergebnis beeinflussen.
Die Standardkostenrechnung geht die Probleme der Istkostenrechnung an, indem die durchschnittlichen Istkosten aus mehreren vergangenen Perioden berechnet werden. Hierdurch wird die Beeinträchtigung der erfassten Kosten durch Zufallseinsflüsse gemindert. Auch können erwartete Kostenänderungen bei der Kostenberechnung berücksichtigt werden. Für Vergleichszwecke zwischen verschiedenen öffentlichen Verwaltungen erscheint dieser Ansatz prüfenswert.
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