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Vertriebscontrolling: Welche Kanäle bringen wirklich Gewinn?

Mit einem effektiven Vertriebscontrolling behalten Sie Umsatz, Kosten und Deckungsbeiträge im Blick. In diesem Beitrag lesen Sie, wie Sie Ihre Vertriebskanäle analysieren und deren Profitabilität optimieren.

07.03.2025 Von: Prof. Dr. Thomas Rautenstrauch
Vertriebscontrolling

Stellhebel und Analysebereiche für das Vertriebscontrolling

Um die verschiedenen Vertriebskanäle optimal zu steuern, muss die Vertriebsstruktur effizient, transparent und flexibel aufgebaut sein. Veränderungen der Umsätze, der Deckungsbeiträge, der Vertriebskanalkosten und der damit zusammenhängenden Profitabilität müssen kontinuierlich durch das Vertriebscontrolling beobachtet und an die Vertriebs- bzw. Geschäftsleitung berichtet werden. Nur so können die Vertriebsverantwortlichen im Bedarfsfall schnell reagieren und entsprechende Massnahmen einleiten

Die vier zentralen Stellhebel einer ertragsorientierten Vertriebssteuerung sind:

  • ein systematisches Kundenmanagement
  • ein konsequentes Preismanagement
  • ein aussagekräftiges Vertriebscontrolling und
  • ein straffes Kostenmanagement.

Das Vertriebscontrolling gewährleistet Transparenz über Absatz- und Umsatzleistung und ermittelt die erwirtschafteten Deckungsbeiträge pro Vertriebskanal, pro Kunde(ngruppe) und Produkt(gruppe). Ausserdem soll das Vertriebscontrolling Unwirtschaftlichkeiten und Einsparpotenziale aufdecken, um ein effizientes Kostenmanagement zu gewährleisten. Die Funktion des Vertriebscontrollings an der Schnittstelle zwischen Verkauf, Vertriebsführung und Controlling ist die Planung, Steuerung, Koordination und Kontrolle aller vertrieblichen Prozesse und Institutionen.

Konkret sollten im Rahmen einer Analyse der Vertriebseffizienz die folgenden Fragen beantwortet werden:

  • Wie profitabel ist welcher Vertriebskanal?
  • In welchem Mass tragen die verschiedenen Kanäle zum Erfolg des Unternehmens bei?
  • Was kostet ein Produkt in welchem Kanal?
  • Wie viel Gewinn wird mit welchem Produkt in welchem Kanal erwirtschaftet?

Aufgabenfelder des operativen Vertriebscontrollings

Um die festgelegten kurzfristigen Ziele zu erreichen und um die richtigen Entscheidungen im Vertriebsumfeld zu treffen, braucht das Management Unterstützung vom operativen Vertriebscontrolling, das in diesem Zusammenhang die folgenden Aufgaben übernimmt:

  1. Das Vertriebscontrolling soll helfen, die Qualität und die Schnelligkeit von kundenorientierten Prozessen zu verbessern.
  2. Das Vertriebscontrolling soll helfen, die Vertriebskosten zu senken.
  3. Das Vertriebscontrolling führt regelmässig Abweichungsanalysen durch, analysiert und bewertet diese und initiiert, falls nötig, sog. Rückkopplungsprozesse.
  4. Das Vertriebscontrolling soll Schwachstellen rechtzeitig erkennen und die Ursache identifizieren, um diese dauerhaft zu verhindern.
  5. Das Vertriebscontrolling liefert dem Vertriebsmanagement auf diese Weise ein Frühwarnsystem mit zugehörigen Kennzahlen.

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