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Deduplication: Daten-Deduplizierung – Allheilmittel gegen Speichermangel?

Früher oder später kommt der Zeitpunkt, an dem Sie Daten verschieben, löschen oder auslagern müssen. Bietet Daten-Deduplizierung eine nachhaltige Lösung für dieses Problem? Und was ist darunter überhaupt zu verstehen? Die Antworten auf diese Fragen finden Sie hier.

01.02.2024 Von: Lars Behrens
Deduplication

Ein Problem mit dem Speicherplatz kann Ihnen nicht entstehen, denken Sie?

In Zeiten digitaler Datenhaltung wachsen die Mengen an elektronisch abgelegten Informationen an. Emails, Text- und Bilddateien, Multimedia in Form von Audio und Video - all dies sammelt sich auf Ihrem PC, dem Laptop, Smartphone oder Tablet. Ein Problem mit dem Speicherplatz kann Ihnen nicht entstehen, denken Sie - schliesslich lagern Sie ja alles Erdenkliche in irgendwelche Clouds und alles, was Sie geschäftlich nutzen, ohnehin auf Ihren Servern. Ganz gleich, um welche Art von Daten es sich in heutigen IT-Systemen handelt - alle Daten werden immer als wichtig und unverzichtbar angesehen, aber sehr, sehr viele davon sind mehrfach vorhanden. Mails, Word-Dokumente, Bilder, Präsentationen und so fort sind in fast jedem Unternehmen zumindest doppelt, wenn nicht gar drei- bis mehrfach vorhanden.

Aber selbst bei sorgfältiger Vermeidung von Dubletten und dem Löschen nicht mehr genutzter Daten wachsen die Datenbestände in praktisch jedem IT-System immer weiter an, und früher oder später kommt der Zeitpunkt, an dem der Speicherplatz auf Ihrem Server erneut erschöpft ist. Und auch eine Cloud-Lösung, bei der mittels entsprechender Festplattenverwaltungen wie LVM die Speicherkapazitäten im laufenden Betrieb und dynamisch ausgeweitet werden können, kaschiert das Problem der übergrossen Datenbestände nur und löst es nicht an der Wurzel.

Die scheinbar endlose Verfügbarkeit

Eigentlich ist es unverständlich - aber dann doch wiederum nicht. Unendlich ist nach heutigem Stand der Erkenntnis nicht mal mehr das Weltall, und weshalb sollte es dem Speicherplatz auf Ihren IT-Systemen also anders ergehen? Praktisch jedes Unternehmen hält nämlich eine ganze Menge an redundanten Informationen vor - und diese wollen zur Verfügung gestellt und im laufenden Backup gesichert werden. Sie meinen, dies sei in den heutigen Zeiten der halbwegs günstig zu erstehenden Festplatten und SAN/NAS-Systeme kein Thema für Sie? Und in der Cloud ohnehin nicht, schliesslich klickt man sich dort einfach ein paar Gigabyte an zusätzlich benötigtem Speicherplatz zusammen? Das Problem liegt aber darin, dass diese scheinbar endlose Verfügbarkeit erstens Geld kostet (Festplatten, NAS-Systeme, Cloudspeicher) und zweitens dennoch immer dem exponentiellen Wachstum der zu speichernden Daten hinterherhinkt. Nun könnte man natürlich hergehen und manuell oder mittels entsprechender Software-Tools nach Duplikaten suchen und diese löschen (lassen). Hierfür gibt es eine ganze Reihe an Programmen, die alle mehr oder weniger gut ihren Dienst tun. Allerdings werden ja nur tatsächlich identische Dateien gelöscht, das Verfahren muss noch durch Sie oder den Administratoren angestossen und überwacht werden - und vielleicht ist es in manchen Fällen ja auch gewollt, dass identische Dateien an verschiedenen Speicherorten verfügbar sind. Verknüpfungen, Links, Aliasse (oder wie auch immer solche Querverweise unter den Betriebssystemen Windows, MacOS oder Linux/Unix heissen) bieten hierfür nicht immer eine adäquate Lösung.

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