Cyber-Security: Kostengünstige Sicherheitstipps für Startups

Passende Arbeitshilfen
Die Cyber-Security spielt für alle Internetnutzer – egal, ob es sich um das Startup-Unternehmen, das grosse, internationale Unternehmen oder den Privatnutzer handelt – eine fundamentale Rolle. Denn inzwischen sind die Angriffsmöglichkeiten der Internet-Kriminellen so umfangreich und raffiniert, dass sich jeder, der sich im Internet aufhält, auf der Zielscheibe befindet und somit Opfer der vielen unterschiedlichen Angriffsmöglichkeiten werden kann, die die Hacker heutzutage haben.
Als Startup ist es somit wichtig, die Cyber-Security als fundamentalen Bestandteil des Handlungsplans zu betrachten und die entsprechenden Massnahmen, wie zum Beispiel Seminare und Weiterbildungen einzuleiten.
Das Wlan und das mobile Arbeiten
Es ist nicht ungewöhnlich für Startups, zunächst von zu Hause auszuarbeiten und noch keine Büroräume zu haben. In diesem Zusammenhang kann es natürlich auch vorkommen, dass von unterwegs ausgearbeitet wird, während man sich beispielsweise in einem Café befindet und gerade den Computer dabei hat oder, wenn man im Zug sitzt und sich die Zeit ein bisschen mit der Arbeit vertreiben möchte. In diesem Fall gibt es einige Dinge zu beachten.
Das sichere Wlan-Netz
Generell sollten Startups immer im Hinterkopf behalten, dass der Umgang mit sensiblen Daten und Informationen immer nur in einem sicheren Wlan-Netz erfolgen sollte. Selbst, wenn noch keine Büroräume vorhanden sein sollten, sollte es in den eigenen vier Wänden ein sicheres Netz geben. Das bedeutet, dass ein Router vorhanden ist und anschliessend am besten die folgenden Aspekte beachtet und umgesetzt werden:
Änderung der Anmeldeinformationen | Es bietet sich an, die Anmeldeinformationen (die sich im Standardmodus befinden) zu ändern. Das heisst, dass sowohl der Benutzername als auch das Passwort des Routers verändert werden. |
Verwendung der WPA3-Verschlüsselung | Mit der Verwendung der WPA3-Verschlüsselung stellt man sicher, die aktuellen Sicherheitsprotokolle nutzen zu können. Auf diese Weise erfährt die Übertragung der Daten einen angemessenen Schutz. |
Erstellen eines Gäste-Netzwerks | Vor allem für Startups, die noch von zu Hause ausarbeiten, ist es wichtig, ein Gäste-Netzwerk zu erstellen. Dank dieses Gäste-Netzwerks haben die anderen Nutzer keinen Zugriff auf das Hauptnetzwerk und die dort enthaltenen sensiblen Informationen. |
Das VPN für das mobile Arbeiten
Wie bereits erwähnt, kommt es durchaus vor, dass von unterwegs ausgearbeitet wird. In diesem Fall kommen in der Regel das Smartphone oder auch das Tablet zum Einsatz. Es ist wichtig, sich auch in diesem Fall vor möglichen Hacker-Angriffen zu schützen und somit ein VPN für das Handy zu nutzen. Dieses VPN ist nicht nur wichtig, wenn mit den mobilen Daten gearbeitet wird, sondern auch dann, wenn man sich mit dem Arbeitsgerät in ein öffentliches Wlan-Netz einwählt.
Leider haben Hacker über öffentliche Netze ein recht leichtes Spiel, sich Zugang zu den damit verbundenen Geräten zu verschaffen, weshalb es – wie bereits erwähnt – ratsam ist, sensible Daten und Informationen nur dann aufzurufen, wenn sich das Arbeitsgerät in dem sicheren Wlan-Netz des eigenen Routers befindet.
Die starken Passwörter
Ein Aspekt, der vollkommen kostenlos für Startups ist, ist die Einrichtung und anschliessende Verwendung starker Passwörter. Sind Passwörter schwach, können diese sehr schnell und einfach von Internet-Kriminellen geknackt werden. Folglich müssen diese:
- Stark sein.
- Einzigartig und für unterschiedliche Dinge jeweils verschieden sein.
- Durch eine Mehrfach-Faktor-Authentifizierung zusätzlich gestärkt werden.
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Starke Passwörter zeichnen sich dabei unter anderem durch die folgenden Aspekte aus:
- Mindestens 8 Zeichen.
- Mischung aus Gross- und Kleinbuchstaben.
- Zahlen.
- Sonderzeichen.
Bei der Mehrfach-Faktor-Authentifizierung handelt es sich um ein Vorgehen, das ein sicheres Passwort noch sicherer macht. Das bedeutet, dass die einfache Eingabe des Passworts nicht ausreicht, um den Zugang freizuschalten. Wie die weitere Authentifizierung aussieht, kann jeweils unterschiedlich sein. Einige Möglichkeiten sind unter anderem:
- Das Versenden eines Codes an die Mail oder das Handy.
- Gesichtserkennung.
- Fingerabdruckerkennung.
Die Verwendung und die Aktualisierung von Softwares
Startups sollten unbedingt in Softwares wie Antiviren-Softwares investieren, um sich auf diese Weise zuverlässig schützen zu können. Allerdings reicht es nicht aus, diese Software zu installieren. Es ist mindestens genauso wichtig, immer ein Auge darauf zu haben, dass die Software aktuell ist und sich folglich immer auf dem neuesten Stand befindet.
Auch das Betriebssystem sollte immer aktualisiert werden, um so mögliche Sicherheitslücken zu schliessen. Andernfalls ist es so, als würde man die virtuelle Haustür offenstehen lassen, mit Neonschildern auf sie aufmerksam machen und Einladungskarten an die Hacker versenden.
Sinnvoll ist es in diesem Zusammenhang zudem, die Verwaltung dieser Softwares zu automatisieren, sodass die Updates automatisch durchgeführt werden und folglich nicht mehr vergessen werden können.
Die Sicherung und der Umgang der Daten
Wie jedes etablierte Unternehmen auch, haben es Startups mit zahlreichen Daten zu tun. Diese Daten sind äusserst sensible und wichtig für das Unternehmen, weshalb es fundamental ist, diese zu schützen.
Ganz nach dem Motto „Vorsorge ist besser als Nachsorge“ sollten Startups sicherstellen, diese Daten in regelmässigen Abständen zu sichern, um so für den Ernstfall vorbereitet zu sein. Wenngleich die Sicherheitsmassnahmen bezüglich der Cyber-Security das Risiko, Opfer eines Cyber-Angriffs zu werden, deutlich minimieren, sollten Startups immer auf Nummer sicher gehen.
Durch die regelmässige Sicherung der Daten, schützen sich Startups, falls es doch einmal zu einem Cyberangriff kommen sollte. Allerdings ist die Sicherung der Daten auch wichtig, wenn es einmal zu einem Ausfall der Hardware kommen sollte.
In diesem Zusammenhang ist es sinnvoll:
- Backups zu automatisieren.
- Mehrere Standorte für die Backups zu wählen (lokal und Cloud).
- Wiederherstellungen zu testen, um sicherzustellen, ob die Datenintegrität und die Zugänglichkeit gegeben sind.
Die Begrenzung der Zugriffmöglichkeit
Wie sagt ein bekannter Spruch? Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Je weniger Menschen Zugriff auf sensible Daten haben, umso besser ist es. Es ist wichtig sich für Tools zu entscheiden, die es ermöglichen, den Zugriff auf sensible Daten zu begrenzen.
Je mehr Menschen Zugriff auf die sensiblen Daten haben, umso grösser ist das Risiko für potenzielle Sicherheitsverletzungen.
Es ist auch wichtig, diese Zugriffs-Einstellungen immer wieder zu überprüfen, um sicherzustellen, dass auch wirklich die richtigen Menschen Zugriff auf die Daten haben. Zudem sollten die Mitarbeiter im Voraus bezüglich der Datensicherheit und der Cyber-Security im Allgemeinen geschult sein.
Die Schulung der Mitarbeiter
Damit das Startup sicher im Internet unterwegs sein kann, ist es wichtig, dass jeder, der in diesem Startup mitwirkt, bezüglich der Cyber-Security und der damit im Zusammenhang stehenden Sicherheitsmassnahmen geschult ist.
Der Idealfall ist natürlich, dass sich in einem jeden Unternehmen eine Fachkraft befindet, die sich bestens mit der Cyber-Security auskennt und somit als Ansprechpartner zur Verfügung steht.
Oft können sich Startups einen solchen Fachmann jedoch nicht als feste Konstante in ihrem Unternehmen leisten. In diesem Fall ist es dennoch möglich, extern Schulungen in Anspruch zu nehmen. Diese Investition sollten Startups auf jeden Fall tätigen und fest mit in ihren Finanzplan einplanen. Durch die Schulung der Mitarbeiter, wissen auch diese, worauf sie bezüglich der Cyber-Security achten müssen, da Wissen in diesem Fall Macht ist und vor möglichen Angriffen schützen kann.
Nehmen sich Startups diese Hinweise bezüglich der Cyber-Security zu Herzen, können sie das Risiko, Opfer der Internet-Kriminellen zu werden, erheblich minimieren. Zu guter Letzt ist es jedoch auch immer ratsam, sich auf das Worst-Case-Szenario vorzubereiten und somit einen Vorfallreaktionsplan zu erstellen. Auf diese Weise können die Folgen auf ein Minimum begrenzt werden, falls es doch einmal zu einem Cyber-Angriff kommen sollte.