Cyber-Security im Homeoffice: Tipps für eine sichere Arbeit im Homeoffice

Bereits viele Menschen arbeiten im Homeoffice und die Zahlen sind weiterhin steigend. In der Tat bringt das Homeoffice – sowohl für den Arbeitgeber als auch für den Arbeitnehmer – viele Vorteile mit sich. Dennoch handelt es sich bei der Arbeit im Homeoffice um eine Medaille mit zwei Seiten. Auf der einen Seite befinden sich die vorteilhaften Aspekte. Auf der anderen Seite stehen die Risiken, die vor allem durch die Cyber-Kriminellen und ihren Cyber-Attacken ausgehen.

25.07.2024
Cyber-Security im Homeoffice

Denn nicht nur die Zahl der Menschen, die im Homeoffice arbeiten, ist gestiegen. Auch die Zahl der Cyber-Angriffe steigt immer weiter an. So entstand alleine im Jahr 2020 ein Schaden in der Höhe von 52,5 Milliarden Euro durch Cyber-Attacken im Homeoffice.

Umso wichtiger ist es also, dass sich Menschen im Homeoffice effektiv – wie zum Beispiel durch ein Schweizer VPN – schützen. Sicherheitsmassnahmen zu ergreifen, minimiert das Risiko, einem Cyber-Angriff zum Opfer zu fallen, enorm. Leider kennen sich immer noch viel zu wenig Menschen mit der Cyber-Security aus. Deshalb besteht ein sehr hoher Aufklärungs- und Handlungsbedarf in dem Bereich der Sicherheit im Internet. 

Warum ist die Cyber-Security im Homeoffice so wichtig? 

Im Homeoffice kommt es nicht selten dazu, dass E-Mails mit sensiblen Daten verschickt werden. Möglicherweise müssen Transaktionen durchgeführt werden. Allgemein gehen Mitarbeiter im Homeoffice mit sensiblen Daten des Unternehmens um. 

Sollte sich ein Hacker Zugriff auf das Arbeitsgerät verschaffen oder sich durch ein ungeschütztes WLAN-Netz in das System einschleusen können, kann das fatale Folgen haben. 

Unternehmen müssen somit sicherstellen, dass ihre Mitarbeiter ausreichend über die Cyber-Security informiert sind. Gleichzeitig müssen sie für die Etablierung der entsprechenden Sicherheitsmassnahmen sorgen. 

Welche Sicherheitsmassnahmen sind für das Homeoffice besonders wichtig?

Es steht ausser Frage, dass der Arbeitsplatz im Homeoffice sicher gestaltet werden muss. Doch neben der sicheren Einrichtung des Arbeitsplatzes, ist es wichtig, sich um fundamentale Sicherheitsmassnahmen bezüglich der Cyber-Security zu kümmern. Denn, wenngleich das bereits erwähnte VPN zu einer deutlich besseren Sicherheit beiträgt, kann es alleine keinen vollständigen Schutz vor Cyber-Attacken gewähren. 

Die Sensibilisierung und Aufklärung der Mitarbeiter 

Um einen effektiven Schutz durch die Sicherheitsmassnahmen zu erlangen, müssen Mitarbeiter im Homeoffice eine Aufklärung bezüglich der Cyber-Security erfahren. 

Unternehmen können für diese Zwecke:

  • Kurse anbieten. 
  • Workshops durchführen. 
  • Regeln verschriftlichen und verteilen. 
  • einen IT-Ansprechpartner nennen, an den sich Mitarbeiter mit Fragen und Problemen wenden können. 

Wissen ist Macht. Nur Wissen schützt – gepaart mit den Sicherheitsmassnahmen – vor den Cyber-Kriminellen und ihren leider immer weiterwachsenden Angriffsmöglichkeiten. 

Die Trennung von Beruflichem und Privaten 

Für die Mitarbeiter im Homeoffice ist es wichtig, dass sie das Berufliche strikt vom Privaten trennen. Die Rede ist hierbei nicht von persönlichen Beziehungen, sondern vielmehr von den Arbeitsgeräten. Es spielt eine wichtige Rolle, dass sie ihre Arbeitsgeräte für ihre Arbeit und ihre Privatgeräte für ihr Privatleben verwenden. 

Das ist wichtig, um wirklich sicherstellen zu können, dass all die etablierten Sicherheitsmassnahmen greifen, während die Mitarbeiter im Homeoffice arbeiten. Natürlich spielen die Sicherheitsmassnahmen eine ebenso wichtige Rolle im Privatleben der Mitarbeiter. Da das Unternehmen jedoch nicht überblicken kann, inwiefern Mitarbeiter ihre privaten Geräte vor Cyber-Attacken schützen, muss die Arbeit über die Arbeitsgeräte erfolgen. 

Starke Passwörter und die zwei-Faktor-Authentisierung 

Accounts, auf die Mitarbeiter im Homeoffice zugreifen, müssen durch starke Passwörter geschützt werden. Einfach zu merkende Passwörter stellen für Hacker ein leichtes Fressen dar, da sie sie schnell und einfach knacken können. 

Umso wichtiger ist es also, die Passwörter stark und sicher zu gestalten. Diesen Umstand stellen: 

  • lange Passwörter mit mindestens 8 Zeichen 
  • eine Mischung aus Gross- und Kleinbuchstaben 
  • Sonderzeichen und Zahlen 

sowie die sogenannte Zwei-Faktor-Authentisierung sicher. 

Bei der Zwei Faktor Authentisierung handelt es sich darum, dass nach dem Einloggen erst noch: 

  • ein Code per SMS verschickt wird, den man eingeben muss 
  • ein hardware-gestützter TAN-Generator verwendet werden muss 

bevor man schliesslich Zugriff auf den Account bekommt. 

Die regelmässigen Sicherheitsupdates

Über eine Antiviren-Software und andere Sicherheitsprogramme zu verfügen, ist durchaus wichtig im Kampf gegen die Cyber-Attacken. Allerdings müssen sich diese Softwares immer auf dem neuesten Stand befinden. 

Es ist also immer wichtig, zu prüfen, ob sich die Softwares auf dem neuesten Stand befinden oder, ob sie aktualisiert werden müssen. 

Nur aktualisierte Sicherheits-Softwares können Sicherheitslücken schliessen und Cyber-Kriminellen ihre Attacken somit deutlich erschweren. 

Das ist unter anderem deshalb wichtig, weil die Veröffentlichung neuer Updates immer Hand in Hand mit dem Bekanntgeben der Sicherheitslücken geht. Cyber-Kriminelle haben somit leichtes Spiel damit: 

  • in Systeme einzudringen 
  • Systeme auszuspionieren
  • sensible Daten zu klauen
  • etc. 

Aktualisierungen sollten aus diesem Grund immer direkt erfolgen. 

Das Einrichten eines WLAN-Netzes

Im Homeoffice müssen die Mitarbeiter über eine sichere WLAN-Verbindung verfügen. Nicht verschlüsselte und ungeschützte WLAN-Verbindungen machen es Hacker zum leichten Spiel, sich in Systeme einzuschleusen.

Deshalb sollten Mitarbeiter im Home-Office auch nie öffentliche WLAN-Verbindungen nutzen, sofern sie nicht über ein VPN verfügen. Generell sollten sie ihre Arbeit aber zu Hause machen, wo sie sich über die Sicherheit des WLAN-Netzes sicher sein können.

Die verschlüsselten Laufwerke und der Schutz der Daten

Um die Daten zu schützen, mit denen Mitarbeiter im Homeoffice umgehen, ist es wichtig, verschlüsselte Laufwerke zu verwenden. Auf diese Weise garantiert das Unternehmen, dass ausschliesslich autorisierte Personen auf die sensiblen Daten zugreifen können. 

Der Umgang mit E-Mails 

Im Homeoffice bleibt es nicht aus, dass der Grossteil der Kommunikation zwischen Mitarbeitern per Mail erfolgt. Schliesslich ist eine E-Mail ist schnell geschrieben. Allerdings machen sich Cyber-Kriminelle diesen E-Mail-Verkehr im Homeoffice zum Vorteil. 

Es handelt sich hierbei um eine besonders beliebte Methode namens „Phishing“. Beim Phishing enthalten Mails Links, die Malware enthalten und somit grossen Schaden anrichten. 

Wer im Homeoffice also eine Mail erhält und:

  • den Absender nicht kennt
  • Variationen in der Mail des Absenders entdeckt 

sollte die Mail und vor allem mögliche enthaltene Links nicht öffnen. Lieber nehmen sich die Mitarbeiter im Homeoffice ein paar Minuten Zeit, um genauer zu prüfen, ob die Mail vertrauenswürdig ist. Erst dann können sie antworten und/oder den Link öffnen. 

Die Sicherheit bei Videokonferenzen 

Nicht nur E-Mails kommen im Homeoffice oft zum Einsatz. Auch Videokonferenzen stellen keine Seltenheit dar. Um die Sicherheit während der Videokonferenzen sicherzustellen, ist es wichtig, darauf zu achten, dass: 

  • die Zugangsdaten über vertrauenswürdige Kanäle mitgeteilt werden.
  • ein Warteraum eingerichtet wird, in dem die Identität der Teilnehmer geprüft werden kann, bevor sie in die Konferenz gelassen werden. 
  • die Aufzeichnungsfunktion deaktiviert ist. 
  • nur vertrauenswürdige Dienste für die Konferenz genutzt werden und, dass eine verschlüsselte Kommunikation erfolgt. 

Wer sich diese Hinweise zu Herzen nimmt, kann sicherstellen, dass die Arbeit im Homeoffice sicher erfolgt. Allerdings müssen Unternehmen und ihre Mitarbeiter immer auf der Hut sein und sich ständig über Updates und Neuerungen bezüglich der Cyber-Security informieren. Denn mit dem Fortschritt der Technologien nehmen nicht nur die vorteilhaften, sondern leider auch die nachteilhaften Aspekte (immer mehr Angriffsmöglichkeiten für Hacker) zu. 

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